[Houslerin2.0]

"Bezogen darauf, dass du mich bald anschreien darfst!", gab er zurück und hielt ihrem Blick stand.

[Remy Hadley]

"Denk nicht, dass ich darüber lachen muss", meinte sie, drehte sich um und ging in die Küche zurück.
Dort angekommen, kam ihr ihre Reaktion sofort bescheuert vor, aber was sollte sie tun? Es gab darauf keine Antwort, die er hören wollte oder die ihm irgendwie weiterhalf. Warum provozierte er sie immer wieder damit, wo er doch genau wusste, dass das ein wunder Punkt bei ihr war?

[Houslerin2.0]

"Das tu ich nicht!", meinte er leise und fixierte mit seinem Blick einen Punkt an der Decke. Er meinte es ernster, als sie vielleicht dachte.

[Remy Hadley]

Elena kamen in der Küche die Tränen. Trotzdem stand sie wieder vom Tisch auf und ging ins Wohnzimmer. Er sollte ruhig wissen, was er mit solchen Worten bei ihr auslöste. "Du bist manchmal ein verdammter Egoist! Ich sag dir das ungern gerade heute, aber es ist so. Du bist hier nicht der einzige, dem Leid widerfahren ist und was soll ich hier noch, wenn du auch noch weggehst?!", schrie sie ihn fast an, während ihr immer mehr Tränen über die Wangen liefen. "Was kann ich denn dafür, dass ich mich in dich verliebt habe? Und wenn du das auch getan hast und nicht nur so tust, dann würdest du sowas nicht sagen!"

[Houslerin2.0]

Er sah sie an und hörte ihr aufmerksam zu. Jetzt nur nicht weich werden, dachte er sich und sah kurz von ihr ab. Es schmerzte ihn unwahrscheinlich, sie so zu sehen, trotzdem hatte er einen Entschluß gefasst:"Elena, setzt du dich bitte kurz zu mir?"

[Remy Hadley]

Sie schüttelte den Kopf. "Nein", brachte sie nur kurz hervor. Was auch immer er ihr jetzt sagen wollte, sie wollte es gar nicht wissen und wenn, konnte sie ebenso gut dabei hier stehen.

[Houslerin2.0]

"Elena, ich werde die Chemo abbrechen!", erklärte er und sah ihr in die Augen:"Es geht mir immer schlechter, es hat keinen Sinn mehr. Ich werde nie wieder meinem Beruf nach gehen können, stattdessen fühle ich mich, wie ein alter, pflegebedürftiger Mann. Ich halte es nicht mehr aus, ständig nur herum zuliegen und dir zur Last zufallen.", er schloß aus Angst vor ihrer Reaktion für einen Moment:"Es ist einfach besser so."

[Remy Hadley]

Sie starrte zu Boden und nickte. Dann schluckte sie und hob den Kopf, jedoch ohne ihn anzusehen. "Im Ofen ist Essen, lass es nicht verbrennen", erklärte sie, nahm sich ihre Sachen und verließ ohne ein weiteres Wort die Wohnung.

[Houslerin2.0]

Er nickte, er hatte schon mit so etwas gerechnet. Doch es war wahrscheinlich auch besser, wenn sie nicht bei ihm war, wenn er starb.

[Remy Hadley]

Elena stieg unten in ihr Auto und fuhr los, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, nur um nach einer Runde um den Block wieder vor der Tür zu halten. Sie war hier nicht der Feigling, er war es.
Da der Fahrstuhl zu lang brauchte, rannte sie gleich die Treppe hoch und verschaffte sich mit ihrem Schlüssel Einlass.
Als sie wieder neben dem Sofa stand, ließ sie ihre Tasche fallen. "Du Scheißkerl", flüsterte sie und küsste ihn. "Denk bloß nicht, du wirst mich so einfach los."

[Houslerin2.0]

Er erwiderte ihren Kuss. Kaminski hatte nicht damit gerechnet, dass sie wieder kommen würde, so sah er sie jetzt einfach eine Weile an.

[Remy Hadley]

"Schau mich nicht so an!", verlangte sie. Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige gegeben. "Ich dachte nicht, dass du so feige bist und so schnell aufgibst", gab sie dann leise zu und ließ sich in den Sessel fallen.