[Houslerin2.0]

Kaminski hatte unterdessen einen Patienten aufgenommen und trat dann wenig später ebenfalls ins Ärztezimmer. Er erblickte Elena und sah sich dann um. Sie waren alleine.

"Wie ist es gelaufen?", erkundigte sich leise bei ihr.

[96hotte96]

"Gut, ab morgen muss ich keinen Notdienst mehr machen."
berichtete sie ihm und nahm mit einer Tasse Tee am Tisch platz. Jetzt war sie wirklich entspannt und merkte wie die Anspannung vor diesem Gespräch von ihr abfiel.

[Houslerin2.0]

"Und wie fühlst du dich?", er legte ihr kurz die Hand auf die Schulter.

[96hotte96]

"Mir geht's gut ...ich bin erleichtert dass es so gut gelaufen ist ,"
Gab sie ehrlich zu und nippte an ihrem Tee.
"Du weißt aber, dass es raukommen wird wenn du mit zum nächsten Ultraschalltermin kommt?"

[Houslerin2.0]

Er nickte und sah aus dem Fenster:"Natürlich!"

[96hotte96]

"Und du möchtest trotzdem mit ?"
fragte sie sicherheitshalber. Sie wollte nicht dass es ihm unangenehm war, denn eigentlich war ein Ultraschalltermin immer was schönes.
Sie wusste außerdem wie sein Ruf darunter leiden würde, es würde hinter seinem Rücken über ihn gesprochen werden...

[Houslerin2.0]

Sein Blick war weiter aus dem Fenster gerichtet. Heilmann und seine Frau waren gerade eingetroffen. Er beneidete die beiden schon immer. Sie hatten es auch nicht leicht gehabt, aber sie hatten es alles zusammen gemeistert und waren nun schon Jahrzehnte lang verheiratet.
Roland war ein erfolgreicher Arzt, aber trotzdem ein Familienmensch, ohne seine Familie hinter sich, konnte er nicht leben.
Pia hielt ihm so gut es ging den Rücken frei und hatte sich an die komischen Dienstzeiten, die Überstunden und das Einspringen schon längst gewohnt.
Sie war eine Powerfrau, arbeitete in der Praxis, hatte erst die Ausbildung dazu noch gemacht, kümmerte sich aber auch um die Kinder. Natürlich hatten die beiden Unterstützung von Charolotte und Otto, aber das meiste machte trotzdem sie.
Die Familie stand für einander ein, in guten und in schlechten Zeiten, so wie es eben sein sollte...

Heilmann, der seinen Arm um seine Frau gelegt hatte, öffnete ihr nun die Tür. Pia bedankte sich und lächelte.
So glücklich war er mit Christiane und den Kindern, damals auch gewesen, bis er alles kaputt gemacht hatte.
Er durfte nicht erneut so einen großen Fehler machen, er durfte, die Frau die er liebte nicht wieder verletzten. So drehte er sich zu Elena und sah sie an. Natürlich würden sie sich in der Klinik den Mund über ihn zerreisen, in seinem Altern noch ein Kind, sich so unverschämt an ihre Frau Doktor Eichhorn ran zu machen, die doch wohl jeden anderen haben könnte, der unnahbare Rolf Kaminski, nachdem er seine Familie umgebracht hatte, suchte er sich jetzt die nächste...aber sollten sie doch reden:"Ihr seid meine Familie, Elena!"

[96hotte96]

Elena folgte seinem Blick aus dem Fenster. Dr. Heilmann und seine Frau sahen glücklich aus, doch jeder der sie ein bisschen länger kannte, wusste dass sie es auch nicht einfach hatten. Sie hatten ihre Tochter verloren...

Sanft strich Elena über seine Schultern.
"Ja das sind wir und wir sind immer für dich da.."
Leicht küsste sie seinen Nacken. Sie wollte nicht dass er immer so an sich zweifelte.

[Houslerin2.0]

Er legte kurz seine Arme um sie:"Ich hoffe, dass habt ihr euch auch gut überlegt!", meinte er dann zynisch.

[96hotte96]

Sie legte ihren Kopf an seinen.
"Hör auf damit...schließlich bekommst du eine Frau mit bald zwei Kindern dazu. Ich sollte dich fragen ob du es dir gut überlegt hast, nicht andersrum."

[Houslerin2.0]

"Ich liebe euch!", flüsterte er leise und streichelte ihr kurz über die Wange.
"Ich muss in den OP!", damit ging er durch das Zimmer davon. Immer wieder hörte er ihre Worte in seinem Kopf. Er bekam sie "dazu". Er hatte schon eine Frau und zwei Kinder gehabt...Er fing jetzt wieder von vorne an, doch die Erinnerungen blieben und Fabian war natürlich auch noch da...was war, wenn er plötzlich vor ihrer Tür stand.

[96hotte96]

"Wir dich auch.."
meinte sie noch leise ehe er das Zimmer verließ.
Sie trank noch kurz ihrern Tee aus um sich dann für ihren letzten Notdienst fertig zu machen.