Er schüttelte seinen Kopf, was eindeutig zu viel gewesen war und schloß dann, um sich nicht zu übergeben, sofort seine Augen und atmete tief durch:"Nein, du musst dich nicht entschuldigen, nur weil du sagst, was du denkst."
Er hatte Jahre lang alles mit sich selbst ausgemacht, vielleicht war er einfach so naiv gewesen und dachte jetzt alles teilen zu müssen. Er musste wieder mehr er selbst werden, dachte er, als er versuchte, seine Gesicht nicht wegen der einsetztenden Muskelschmerzen zu verziehen.
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"Für manches schon", gab sie zu bedenken und musterte ihn dann eine Weile schweigend. Sie hatte das Gefühl, dass es anstatt besser, mit jeder Behandlung schlimmer wurde.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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"Du denkst also, es wäre besser gewesen, du hättest nichts gesagt und dir nur weiterhin Tag für Tag gedacht, dass du mit einem Typen zusammen bist, der sich nicht im Griff hat?", er atmete tief ein und aus und warf einen kurzen Blick zu dem Beutel, der immerhin fast leer war.
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"Hör jetzt bitte auf damit!", bat sie ihn. Sie wusste, dass er starke Schmerzen hatte; dass man es ihm kaum ansah, war schlimmer, als wenn er geschrien hätte.
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Kaminski wusste nicht mehr weiter. Er verstand sie nicht. Vielleicht lag das auch daran, dass er all seine Kraft und Konzentration darauf verwendete, die Symptome möglichst gut zu unterdrücken.
So komisch sich das vielleicht auch anhörte, aber er war irgendwie stolz darauf, dass ihm das überhaupt möglich war. Hatte er das bisher falsch gesehen? Hatte er sich von dem Krebs und seiner Therapie einfach zu sehr einnehmen lassen? Er fragte sich nur, ob er das bei den folgenden Behandlungen ebenfalls durch halten konnte.
So komisch sich das vielleicht auch anhörte, aber er war irgendwie stolz darauf, dass ihm das überhaupt möglich war. Hatte er das bisher falsch gesehen? Hatte er sich von dem Krebs und seiner Therapie einfach zu sehr einnehmen lassen? Er fragte sich nur, ob er das bei den folgenden Behandlungen ebenfalls durch halten konnte.
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Sie schwiegen eine Zeit lang, bis Elena ihm durch Haar streichelte. "Du hast es geschafft", flüsterte sie.
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Er nickte und klingelte dann, damit Dr. Globisch wusste, dass es soweit war. Es dauerte nicht lange und sie stand in der Tür. Sie war gleich selbst gegangen, da sie wusste, er würde aus keinem anderen Grund läuten, außer es war etwas ganz schlimmes und dann war es ebenso wichtig, dass sie selbst kam.
Sie befreite ihn von der Infusion:"Wie fühlen Sie sich?", fragte sie, obwohl sie dies genau sehen konnte und sowieso keine ehrliche Antwort erwartete.
"Wie neu geboren!"
Sie schüttelte ihren Kopf, lächelte kurz und verließ das Zimmer wieder.
Sie befreite ihn von der Infusion:"Wie fühlen Sie sich?", fragte sie, obwohl sie dies genau sehen konnte und sowieso keine ehrliche Antwort erwartete.
"Wie neu geboren!"
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"Willst du dich gleich umziehen oder erst ein bisschen ausruhen?", wollte Elena wissen, nachdem Kathrin das Zimmer wieder verlassen hatte. Sie wusste, dass er jetzt Ruhe brauchte, aber erst auszuruhen und dann wieder aufzustehen und die Klamotten zu wechseln, war wohl auch nicht optimal.
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"Gleich umziehen!", meinte er und richtete sich auf. Er bemerkte, dass sein Kreislauf völlig im Keller war und fast jeder Muskel seiner Extremitäten schmerzte.
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"Aber bitte langsam", meinte Elena und drückte ihn wieder in seine Kissen zurück. Sie ging einen Waschlappen und frische Klamotten holen und richtete ihn dann erst einmal mir Hilfe des Kopfteils auf. Dann half sie ihm, den Arm aus der Schiene zu nehmen und sein Oberteil auszuziehen. Da er sie vermutlich nicht machen ließ, reichte sie ihm dann den Lappen.
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Kaminski machte sich etwas frisch und trocknete sich dann ab. Er versuchte dabei nicht so kraftlos und müde zu wirken, wie er eigentlich war. Wie konnte es sein, dass er so erschöpft war, dass er sich nicht mal waschen und umziehen konnte?
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Elena half ihm schließlich wieder in das frische Oberteil und die Schiene und ließ sein Kopfteil wieder herunter. "Jetzt ruh dich aber wirklich aus", meinte sie leise und küsste ihn zärtlich.
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