[Houslerin2.0]

Irgendwann und mit viel Mühe, schaffte es Isobel dann wirklich, in einem Tagtraum zu versinken und sich somit zu entspannen.

[Remy Hadley]

House blieb eine Weile bei ihm, ehe er ein wenig auf den Fluren auf- und abwandelte. Er dachte, er könnte Isobel irgendeine erfreuliche Blitzidee auftischen, wie man Jack helfen konnte, doch er musste einsehen, dass man alles Menschenmögliche für ihn tat.

"Das war's für heute", meinte Marco nach einer Weile. "Na also, war doch gar nicht so schwer", fügte er dann hinzu, als sie wieder angezogen in ihrem Rollstuhl saß.

[Houslerin2.0]

"Ich wusste gar nicht, dass Sie auch so sarkastisch sein können!", meinte sie und bewegte sich dann mit ihrem Rollstuhl langsam zurück zu ihrem Zimmer.

[Remy Hadley]

House stand noch auf dem Gang als Isobel auf ihn zukam. "Guten Morgen", meinte er und küsste sie, als sie schließlich vor ihm zu stehen kam.

[Houslerin2.0]

"Guten Morgen!", grüßte sie ebenfalls und erwiderte den Kuss.

[Remy Hadley]

"Wie lange hast du Pause und wo musst du als nächstes hin?", erkundigte er sich bei ihr.

[Houslerin2.0]

"Keine Ahnung!", gab sie ehrlich zurück, als sie schließlich in ihrem Zimmer waren.

[Remy Hadley]

House atmete tief durch und setzte sich auf ihr Bett, als sie angekommen waren. "Isobel, würde es... würde es dir helfen, wenn wir erstmal nach Hause fahren würden und du die Reha zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzt?", fragte er sie jetzt einfach gerade heraus. Er spürte schließlich, dass sie ganz und gar nicht bei der Sache war.

[Houslerin2.0]

"Wenn ich mal zu Hause bin, setzte ich die Reha sicher nicht mehr fort!", gab sie dann ganz ehrlich zurück. Zudem musste sie sich eingestehen, dass ihr Jack nicht so egal war, wie er es vielleicht sein sollte.

[Remy Hadley]

"Aber mit dir ist doch was. Du willst nicht richtig hier sein, ich spüre das. Woran liegt es?", fragte er sie so sanft wie möglich.

[Houslerin2.0]

"Du sagst mir immer, dass alles wieder gut wird und ich nur nicht aufgeben darf. Machst alles so ganz selbstverständlich, übst mit mir, wäscht mich und führst mir einen Katherter ein. Nicht nur, dass Samuel gestorben ist und ich keine Kinder bekommen kann, wir können vielleicht nie wieder mit einander schlafen. Das alles lässt dich irgendwie immer mehr wie mein Privatpfleger, als mein Verlobter wirken. Normalerweise würde ich über so etwas mit Remy sprechen, doch das geht derzeit nicht, umso glücklicher war ich, als ich Jack "kennen gelernt" habe. Er schien den gleichen Humor wie wir zu haben und war so etwas wie ein Vorbild für mich. Er schien trotz seinen Verletzungen zu kämpfen und sich nicht gehen zu lassen. Dann kam das gestrige Gespräch, von dem ich dir erzählt habe. Alle sagen immer nur, sie würden Jack ja so gut kennen, doch ich frage mich, ob das überhaupt möglich ist. Heute fing er damit an, dass er zu benebelt sei und das nicht möchte. Ich dachte, dass das nur typisch für ihn wäre und habe mit der Schwester gesprochen, die mir versicherte, dass er gestern zweifach in die Behandlung eingewilligt hatte. Ich dachte, ich hätte endlich einen Freund gefunden und dann das. Zudem der Rückfall von Jack. Es geht ihm immer schlechter. Wer sagt, dass es mir irgendwann besser geht? Seit ich hier bin hat sich nichts geändert!", sprudelte es dann aus ihr heraus.

[Remy Hadley]

"Du hast dich sicher nicht in Jack getäuscht. Sieh dich an, Isobel. Er ist viel schwerer verletzt als du und auch du spielst permanent mit diesen Gedanken, die du mir gerade offenbart hast. Natürlich hat auch er solche schwachen Momente, alles andere wäre unnormal. Ich glaube wirklich nicht, dass er dir etwas vorgespielt hat." Er sah ihr in die Augen, froh, dass sie sich das alles von der Seele geredet hatte.
"Ich weiß, du kannst es nicht mehr hören, aber du musst einfach Geduld haben. Und wenn du absolut nicht willst, dass ich pflegerische Tätigkeiten bei dir übernehme, dann lasse ich es... Ich hatte nur Angst, dass du es mich dann erst recht nicht machen lässt, wenn wir wieder zu Hause sind", erklärte er langsam.
"Und was Remy angeht: Ruf sie doch mal an, wenn du reden musst, sie ist nicht aus der Welt, auch wenn es sich hier so anfühlt. Erzähl ihr von Jack, erzähl ihr alles, was du nur mit ihr besprechen kannst. Und ich fühle mich nicht versetzt, wenn du zu ihm willst. Ich stehe immer hinter dir, er hat niemanden, der das tut, außer dich. Lass ihn spüren, dass du da bist, berühre ihn, sprich mit ihm. Du weißt doch, was dir selbst gut tut."