[Houslerin2.0]

Remy drehte sich mit großer Mühe etwas zu ihm:"Was ist passiert?", erkundigte sie sich sanft bei ihm.

[Remy Hadley]

"Wir haben... nochmal darüber gesprochen, dass ihr eine zweite OP vielleicht die Schmerzen nehmen könnte", fing er an, ohne sie anzusehen. "Sie will, dass ich sie umbringe, wenn dabei etwas schiefgeht."

[Houslerin2.0]

Remy nickte und schluckte kurz. Eine Weile blieb sie still.
"Du kannst sie verstehen, du könntest ihr nur nie absichtlich etwas antun!?"

[Remy Hadley]

"Nein." Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich kann sie nicht verstehen. Und ich glaube, du tust das auch nicht ganz. Es geht ihr nicht darum, dass ich sie von der Beatmung nehme, weil sie nicht mehr selbst atmen kann. Das würde ich tun. Das würde ich schließlich auch wollen." Er pausierte kurz. "Sie spricht von jedem körperlichen Zustand, der schlechter ist, als der derzeitige. Sie will, dass ich ihr das Leben nehme, wenn die Lähmung zurückkommt."

[Houslerin2.0]

Remy musste ihn für einen Moment etwas ungläubig ansehen:"Ich verstehe sie nicht? Hätte ich Robert und die Kinder nicht, hätte ich dich schon lange gebeten, mich zu erlösen. Was hat sie noch vom Leben, wenn sie gelähmt im Bett liegt und sich gar nicht mehr selbst helfen kann? Weißt du, wie schlimm es ist, wenn der Mensch, den man liebt...der mit dem man früher geschlafen hat...deine durchweichten Windeln wechseln muss und du nichts anderes tun kannst, als beschämt zur Seite zu sehen?"

[Remy Hadley]

"Du bist totkrank, Remy. Da gibt es einen Unterschied. Du erwartest nicht, dass sich etwas bessert, sondern nur, dass es schlimmer wird. Und was heißt gelähmt im Bett liegen? Es sind doch nur ihre Beine!" Er pausierte und sah sie an. "Du bist also der Meinung, dass sie recht damit hat. Dass sie nur noch ein Stück Fleisch ist und ich bei ihr bleibe, weil ich mich sonst schuldig fühlen würde. Du findest, im Rollstuhl zu sitzen, ist ein Grund zum Sterben."

[Houslerin2.0]

"Es sind eben nicht nur ihre Beine. Es ist ihr Unterleib und ihre Blase...Ihr Problem ist nicht im Rollstuhl zu sitzen. Es ist ihr peinlich, wie du für sie sorgen und die Tatsache keine richtige Frau mehr zu sein. Diese Einstellung hat sie wegen dem gesamten Babythema sowieso schon.", meinte sie:"Ich habe überhaupt nichts von dir gesagt.", gab sie dann zu bedenken:"Ich erinnere mich an euer erstes Aufeinander treffen. Du hast sie mit deinen Blicken förmlich ausgezogen. Sie hat die gleichen Erinnerungen und dann ist sie plötzlich ein Pflegefall. Das einzige positive ist, dass du noch bei ihr bist. Schau dir doch mal ihr Leben an House. Sie wird nie mehr in ihrem Beruf arbeiten können, ihr einziger Sohn ist gestorben, sie kann keine Kinder mehr bekommen, dann der Unfall und jetzt hat sie die Aussicht, dass alles noch schlechter wird."

[Remy Hadley]

"Das beantwortet meine Frage nicht. Du findest, dass sie recht hat?", wiederholte er und starrte ihr förmlich in die Augen. "Ich werd das nicht machen. Niemals."

[Houslerin2.0]

"Ich kann sie verstehen.", sie erwiderte seinen Blick:"Ich kann dich verstehen. Aber ich denke, es ist wichtig, dass du ihr zeigst, dass du auch sie verstehst."

[Remy Hadley]

"Ich hab sie sowieso schon verloren", flüsterte er niedergeschlagen. "Ich wusste es von dem Moment an, als sie mir im Krankenhaus gesagt hat, dass ihr Rückenmark verletzt ist. Ich wollte es mir wohl nur nicht eingestehen."

[Houslerin2.0]

"Wie kommst du darauf, dass du sie verloren hast? Ist sie nicht neben an in eurem gemeinsamen Haus?", sie musterte ihn:"Sie liebt dich und sie gibt dir nicht die Schuld an ihrem Zustand!"

[Remy Hadley]

"Aber sie liebt mich nicht genug, um für mich weiterzumachen", gab er zu bedenken. "Du sagst jetzt sicher gleich, dass das Gegenteil der Fall ist, dass sie mir das nicht antun will. Das stimmt nur nicht, Chase und du seid das beste Beispiel dafür."