Die nächsten Tage vergingen ganz ähnlich. Schließlich waren Remy´s Medikamente umgestellt worden und konnte nun wahrscheinlich bald, das Krankenhaus endlich wieder verlassen.
Liz war wieder gesund geworden. Jack hatte sich aufopferungsvoll um sie gekümmert, was die beiden einander noch näher gebracht hatte.
Nur bei Isobel war leider keine Besserung eingetreten. Noch immer spürte sie ihre Beine nicht, was die Angst und die Verzweiflung in ihr immer mehr anstiegen ließ. Ihr Kummer und der Schmerz in ihrem Herzen wurde heute noch besonders verstärkt. Es war der Tag an dem Samuel gestorben war.
Liz war wieder gesund geworden. Jack hatte sich aufopferungsvoll um sie gekümmert, was die beiden einander noch näher gebracht hatte.
Nur bei Isobel war leider keine Besserung eingetreten. Noch immer spürte sie ihre Beine nicht, was die Angst und die Verzweiflung in ihr immer mehr anstiegen ließ. Ihr Kummer und der Schmerz in ihrem Herzen wurde heute noch besonders verstärkt. Es war der Tag an dem Samuel gestorben war.
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Nachdem Chase noch einiges mit dem Arzt geklärt hatte, kehrte er wieder in Remys Zimmer zurück. "Wenn alles gut geht, darfst du übermorgen nach Hause", verkündete er fröhlich und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Aber du hast mir nichts von dem Vorschlag mit dem C-Pap erzählt. Wieso nicht?", fragte er nicht verärgert, sondern einfach nebenbei.
Jack und Liz machten gerade das Mittagessen für die beiden Mädchen, wobei sie immer wieder Scherze miteinander trieben. Gerade hatte Jack das Haar von Liz mit einem Bund Schnittlauch dekoriert.
House dagegen saß seit seiner Ankunft im Krankenhaus unschlüssig in seinem Büro. Er wusste nicht, wie er Isobel an diesem Tag begegnen sollte. Als sich Samuels Tod zum ersten Mal gejährt hatte, war sie überhaupt nicht aus dem Bett zu bekommen und da war es ihr wenigstens selbst körperlich gut gegangen.
"Aber du hast mir nichts von dem Vorschlag mit dem C-Pap erzählt. Wieso nicht?", fragte er nicht verärgert, sondern einfach nebenbei.
Jack und Liz machten gerade das Mittagessen für die beiden Mädchen, wobei sie immer wieder Scherze miteinander trieben. Gerade hatte Jack das Haar von Liz mit einem Bund Schnittlauch dekoriert.
House dagegen saß seit seiner Ankunft im Krankenhaus unschlüssig in seinem Büro. Er wusste nicht, wie er Isobel an diesem Tag begegnen sollte. Als sich Samuels Tod zum ersten Mal gejährt hatte, war sie überhaupt nicht aus dem Bett zu bekommen und da war es ihr wenigstens selbst körperlich gut gegangen.

"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Sie verdrehte die genervt die Augen. Sie hatte es deutlich abgelehnt. Wie kamen House oder der Arzt dazu, danach einfach hinter ihrem Rücken mit Chase zu sprechen:"Wer hat dir davon erzählt?"
Liz musste lachen:"Steht mir gut, oder?", meinte sie und drehte sich vor ihm.
Isobel hatte heute das Angebot der Schwestern angenommen und hatte sich in den Rollstuhl helfen lassen. Dieser Tag war schrecklich genug für sie. Sie wollte nicht wieder ewig mit ihnen diskutieren, sie wollte keine Predigt von irgendeinem Arzt, da Ene der Woche war, wollte sie nicht erneut eine Ausrede für House finden müssen, warum sie noch im Bett war...eigentlich wollte sie nur noch eins...
Liz musste lachen:"Steht mir gut, oder?", meinte sie und drehte sich vor ihm.
Isobel hatte heute das Angebot der Schwestern angenommen und hatte sich in den Rollstuhl helfen lassen. Dieser Tag war schrecklich genug für sie. Sie wollte nicht wieder ewig mit ihnen diskutieren, sie wollte keine Predigt von irgendeinem Arzt, da Ene der Woche war, wollte sie nicht erneut eine Ausrede für House finden müssen, warum sie noch im Bett war...eigentlich wollte sie nur noch eins...
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"Dein Arzt", meinte Chase verwundert. "Er hat mich gefragt, ob wir nochmal drüber nachgedacht haben. Als ich nicht wusste, worum es ging, hat er es mir gesagt", erklärte er und musterte sie. "Er durfte es", erinnerte er sie. "Ich bin dein Betreuer. Aber du musst nicht, wenn du nicht willst. Es ist nur... Ein Versuch hätte doch nicht geschadet."
"Wundervoll. Du solltest über grüne Strähnchen nachdenken", meinte Jack nüchtern, ohne dass auch nur seine Mundwinkel zuckten.
Natürlich belastete auch House der Tod seines Sohnes. Aber ihn kannte er nicht, Isobel dagegen schon, weshalb die Sorge um sie im Moment überwog.
"Wundervoll. Du solltest über grüne Strähnchen nachdenken", meinte Jack nüchtern, ohne dass auch nur seine Mundwinkel zuckten.
Natürlich belastete auch House der Tod seines Sohnes. Aber ihn kannte er nicht, Isobel dagegen schon, weshalb die Sorge um sie im Moment überwog.

"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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"Ich habe ihm gesagt, dass...dass ich das nicht möchte.", sie begann sofort stärker zu zittern:"Ja, für den Fall...den Fall, dass ich mich nicht mehr...nicht mehr äußern kann.", meinte sie etwas traurig. Es war schlimm genug so krank zu sein. Deshalb nicht mehr ernst genommen zu werden, war das schlimmste überhaupt.
"Gut, dass du das sagst. Ich habe die Farbe schon gekauft!", gab sie eben so trocken zurück.
Isobel stellte sich ihr Leben vor, wie es sein sollte. Sie sollte zuhause sein, den Haushalt führen, sich um Samuel kümmern und langsam wieder ein paar Stunden arbeiten gehen. Nach einer Weile musste sie zynisch lächeln. Kein Wunder, dass House dachte, sie sei naiv.
Ihr Leben war ein einziger Scherbenhaufen. Sie hatte für gewöhnlich eine hohe Schmerzgrenze. Die ganze Sache mit ihrem Bruder, die Beziehung zu ihren Eltern...Bisher hatte ihr bei solchen Situationen ihr dunkler Humor immer geholfen, hin und wieder hatte sie einen Tag im Bett verbracht und sammelte sich wieder etwas, danach ging es wieder weiter wie gewohnt.
Doch seit Samuels Tod schien irgendwie immer alles schlimmer zu werden.
"Gut, dass du das sagst. Ich habe die Farbe schon gekauft!", gab sie eben so trocken zurück.
Isobel stellte sich ihr Leben vor, wie es sein sollte. Sie sollte zuhause sein, den Haushalt führen, sich um Samuel kümmern und langsam wieder ein paar Stunden arbeiten gehen. Nach einer Weile musste sie zynisch lächeln. Kein Wunder, dass House dachte, sie sei naiv.
Ihr Leben war ein einziger Scherbenhaufen. Sie hatte für gewöhnlich eine hohe Schmerzgrenze. Die ganze Sache mit ihrem Bruder, die Beziehung zu ihren Eltern...Bisher hatte ihr bei solchen Situationen ihr dunkler Humor immer geholfen, hin und wieder hatte sie einen Tag im Bett verbracht und sammelte sich wieder etwas, danach ging es wieder weiter wie gewohnt.
Doch seit Samuels Tod schien irgendwie immer alles schlimmer zu werden.
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"Und wie gesagt, du musst ja auch nicht." Als sie auf die Sache mit dem nicht äußern können zurückkam, nickte er. "Mag sein, dennoch durfte er es mir sagen. Wir haben es schließlich so vereinbart, als dein Erinnerungsvermögen nachließ." Er wollte gar nicht darüber nachdenken, dass es damit jetzt rapide bergab gehen würde, wo sie die Tabletten abgesetzt hatte.
"Ich freue mich schon auf das Ergebnis", grinste er und küsste sie.
House stand schließlich auf und ging in seinem Büro auf und ab. Noch immer konnte er sich nicht dazu entschließen, zu Isobel zu gehen.
Ihr brachte man inzwischen einen Kaffee, den die Schwester an den Tisch stellte, wo sie saß. "Ich lasse mal etwas frische Luft rein", meinte sie dann. "Es ist heute sehr schön warm draußen. Aber falls es Ihnen doch zu kalt werden sollte, melden Sie sich bitte gleich", meinte sie und ging wieder.
"Ich freue mich schon auf das Ergebnis", grinste er und küsste sie.
House stand schließlich auf und ging in seinem Büro auf und ab. Noch immer konnte er sich nicht dazu entschließen, zu Isobel zu gehen.
Ihr brachte man inzwischen einen Kaffee, den die Schwester an den Tisch stellte, wo sie saß. "Ich lasse mal etwas frische Luft rein", meinte sie dann. "Es ist heute sehr schön warm draußen. Aber falls es Ihnen doch zu kalt werden sollte, melden Sie sich bitte gleich", meinte sie und ging wieder.

"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Remy erwiderte nichts mehr. Er verstand sie nicht, oder wollte sie nicht verstehen. Ihre Verfassung wurde nicht besser, als er ihr ihr Defizit dann noch so unter die Nase rieb. Sie wusste das alles, sie wusste, dass er als ihr Betreuer eingesetzt war, sie wusste, dass sie nicht mehr alles wusste und sie wusste, dass es in der nächsten Zeit noch schlimmer werden würde. Doch der Arzt hätte trotzdem zunächst mit ihr sprechen und ihre Meinung akzeptieren sollen.
Doch so wirkte es, als dachte er, sie wollte nur nicht mit Chase darüber sprechen, weil sie nicht mehr Herr ihrer Sinne war.
Liz erwiderte seinen Kuss. Es war immer noch etwas ganz besonderes für sie, wenn er sie einfach so küsste.
Isobel nickte:"Danke. Das ist nett von Ihnen!"
Sie hatte nicht mal mehr die Kraft, darüber nach zu denken, wie sie hier von allen bevormundet wurde. Es wäre ihr lieber gewesen, man würde sie fragen, ob das Fenster geöffnet werden sollte, ob ihr kalt oder warm war...Aber das war ihr heute nicht wichtig, nicht mehr...
Doch so wirkte es, als dachte er, sie wollte nur nicht mit Chase darüber sprechen, weil sie nicht mehr Herr ihrer Sinne war.
Liz erwiderte seinen Kuss. Es war immer noch etwas ganz besonderes für sie, wenn er sie einfach so küsste.
Isobel nickte:"Danke. Das ist nett von Ihnen!"
Sie hatte nicht mal mehr die Kraft, darüber nach zu denken, wie sie hier von allen bevormundet wurde. Es wäre ihr lieber gewesen, man würde sie fragen, ob das Fenster geöffnet werden sollte, ob ihr kalt oder warm war...Aber das war ihr heute nicht wichtig, nicht mehr...
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"Du willst mich nicht noch mehr belasten", riet er drauf los und sah sie an. Es war auch nicht schwierig, das herauszufinden, da die Geräuschkulisse des Gerätes bekannt war. "Danke dafür, Remy." Er starrte eine Weile vor sich hin. "Und auch wenn es das nicht ist. Ich verstehe dich. Ich verstehe, dass du langsam nicht mehr kannst", kam es dann leise von ihm, während er traurig den Blick senkte und die Augen schloss, um seine Tränen zurückzuhalten.
Jack zog ihr den Schnittlauch aus dem Haar und nickte zu den Kartoffeln. "Ich glaube, die sind fertig. Du solltest sie abgießen, bevor sie auseinanderfallen", meinte er lächelnd und kümmerte sich wieder um den Kräuterquark.
Jack zog ihr den Schnittlauch aus dem Haar und nickte zu den Kartoffeln. "Ich glaube, die sind fertig. Du solltest sie abgießen, bevor sie auseinanderfallen", meinte er lächelnd und kümmerte sich wieder um den Kräuterquark.

"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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"Ich freue mich darauf...darauf die Mädchen...die Mädchen wieder in die Arme schließen zu können!", meinte Remy ehrlich, da sie keine Lust mehr hatte, schon wieder nur über alles schlechte zu sprechen.
"Jawohl, Chef!", kam es sofort lächelnd von Liz, die sich eine Strähne hinter das Ohr klemmte und sich dann weiter um das Essen kümmerte.
Isobel überlegte, das war nunmal jetzt ihr Leben, sie würde nie Mutter werden, nie ihr eigenes Kind in den Armen halten, für immer gelähmt und im Rollstuhl bleiben. Immer Schmerzen, wenn auch nicht mehr so stark, sie wurde nicht mehr gefragt, was sie wollte, den alle wussten sowieso, was das beste für sie war. Es war wohl gut, dass sie nie Kinder bekommen hatte. Wie hätte sie sich jetzt darum kümmern sollen? War Samuel wirklich bereits deshalb gestorben? Sie konnte keine Kinder mehr bekommen, was auch nicht wichtig war, da sie nun sowieso kein Gefühl mehr in ihrem Unterkörper hatte.
Wie lange würde es so mit House noch gut gehen? Er würde sich nie von ihr trennen, er würde sie immer heiraten wollen, er würde sich immer für den Unfall verantwortlich fühlen, sie würden sich weiter hin ständig streiten...
Isobel kam mit ihrem Rollstuhl weiter zu dem Fenster heran und sah in die Ferne. Die Welt war so schön, die Natur so bezaubernd und sie würde sie nie wieder richtig genießen können. Nie wieder barfuß durch das Gras laufen, nie wieder automatisch im Regen, nie wieder in der Sonne liegen um sich zu bräunen und sich danach hübscher zu fühlen, nie wieder in raschelnden Laub laufen oder einen Schneemann bauen. Sie hatte die Natur schon immer geliebt, alle Jahreszeiten hatten etwas besonderes in sich.
House wusste das. So würde er alles tun, um es ihr "so schön wie möglich zu machen" und sie in ihrem Rollstuhl aus dem Haus schieben, er würde ihr die bunten Blätter zeigen und welche auf den Schoß legen, ihren Stuhl durch die Blätter schieben. Er würde einen Schneemann bauen und sie dabei helfen lassen, wie ein kleines Kind. Er würde sie in die Sonne legen und nach einiger Zeit wenden, wie ein Stück Fleisch...
Doch das alles wollte sie nicht. Alleine die Aussicht darauf war furchtbar und brachte ihr Tränen in die Augen. So wollte sie das alles nicht. Sie wollte selbstständig sein, so wie sie es gewohnt war. Doch das gehörte nunmal der Vergangenheit an.
Isobel sah vor sich in die Tiefe. Das Gebäude war hoch. Einen Sturz aus dieser Höhe würde wohl niemand überleben. Ob schon Menschen in die Tiefe gestürzt waren? Ob es Absicht oder ein Unfall gewesen war? Was hatte die Menschen wenn dazu geführt? Was hielt sie noch auf dieser Welt? Warum sollte sie nicht zu Samuel gehen? Was, wenn das die letzte Entscheidung war, die sie selbst treffen konnte?
"Jawohl, Chef!", kam es sofort lächelnd von Liz, die sich eine Strähne hinter das Ohr klemmte und sich dann weiter um das Essen kümmerte.
Isobel überlegte, das war nunmal jetzt ihr Leben, sie würde nie Mutter werden, nie ihr eigenes Kind in den Armen halten, für immer gelähmt und im Rollstuhl bleiben. Immer Schmerzen, wenn auch nicht mehr so stark, sie wurde nicht mehr gefragt, was sie wollte, den alle wussten sowieso, was das beste für sie war. Es war wohl gut, dass sie nie Kinder bekommen hatte. Wie hätte sie sich jetzt darum kümmern sollen? War Samuel wirklich bereits deshalb gestorben? Sie konnte keine Kinder mehr bekommen, was auch nicht wichtig war, da sie nun sowieso kein Gefühl mehr in ihrem Unterkörper hatte.
Wie lange würde es so mit House noch gut gehen? Er würde sich nie von ihr trennen, er würde sie immer heiraten wollen, er würde sich immer für den Unfall verantwortlich fühlen, sie würden sich weiter hin ständig streiten...
Isobel kam mit ihrem Rollstuhl weiter zu dem Fenster heran und sah in die Ferne. Die Welt war so schön, die Natur so bezaubernd und sie würde sie nie wieder richtig genießen können. Nie wieder barfuß durch das Gras laufen, nie wieder automatisch im Regen, nie wieder in der Sonne liegen um sich zu bräunen und sich danach hübscher zu fühlen, nie wieder in raschelnden Laub laufen oder einen Schneemann bauen. Sie hatte die Natur schon immer geliebt, alle Jahreszeiten hatten etwas besonderes in sich.
House wusste das. So würde er alles tun, um es ihr "so schön wie möglich zu machen" und sie in ihrem Rollstuhl aus dem Haus schieben, er würde ihr die bunten Blätter zeigen und welche auf den Schoß legen, ihren Stuhl durch die Blätter schieben. Er würde einen Schneemann bauen und sie dabei helfen lassen, wie ein kleines Kind. Er würde sie in die Sonne legen und nach einiger Zeit wenden, wie ein Stück Fleisch...
Doch das alles wollte sie nicht. Alleine die Aussicht darauf war furchtbar und brachte ihr Tränen in die Augen. So wollte sie das alles nicht. Sie wollte selbstständig sein, so wie sie es gewohnt war. Doch das gehörte nunmal der Vergangenheit an.
Isobel sah vor sich in die Tiefe. Das Gebäude war hoch. Einen Sturz aus dieser Höhe würde wohl niemand überleben. Ob schon Menschen in die Tiefe gestürzt waren? Ob es Absicht oder ein Unfall gewesen war? Was hatte die Menschen wenn dazu geführt? Was hielt sie noch auf dieser Welt? Warum sollte sie nicht zu Samuel gehen? Was, wenn das die letzte Entscheidung war, die sie selbst treffen konnte?
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"Ja, ich weiß. Und ich freue mich, das zu sehen", lächelte er und drückte ihre Hände.
Jack beobachtete sie noch kurz. Ihre Bewegungen waren so fließend, so anmutig; er könnte ihr stundenlang bei allem einfach zusehen.
Doch noch einer Weile widmete er sich ebenfalls wieder der Essenszubereitung.
Es nützte nichts, irgendwann musste er sich bei Isobel blicken lassen. Er sah an die Uhr; es war Mittag, vielleicht konnte er ihr gleich beim Essen ein wenig Gesellschaft leisten. So stand er auf und ging in Richtung Fahrstühle davon.
Jack beobachtete sie noch kurz. Ihre Bewegungen waren so fließend, so anmutig; er könnte ihr stundenlang bei allem einfach zusehen.
Doch noch einer Weile widmete er sich ebenfalls wieder der Essenszubereitung.
Es nützte nichts, irgendwann musste er sich bei Isobel blicken lassen. Er sah an die Uhr; es war Mittag, vielleicht konnte er ihr gleich beim Essen ein wenig Gesellschaft leisten. So stand er auf und ging in Richtung Fahrstühle davon.

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Isobel hatte ihren Entschluss gefasst. So eine Gelegenheit würde so schnell vielleicht nicht wieder kommen. Sie wollte endlich wieder selbst etwas tun, was sie wirklich wollte, auch oder eben besonders, weil es das letzte sein sollte, was sie tat.
So zog sie sich mit den Armen weiter auf die Fensterbank, bekam langsam das Übergewicht nach vorne und genoss es. Sie hörte, wie ihr Rollstuhl umfiel. Ihre Beine hatten seit Tagen wieder etwas geschafft. Isobel zog sich mit ihren Armen immer weiter aus dem Fenster.
So zog sie sich mit den Armen weiter auf die Fensterbank, bekam langsam das Übergewicht nach vorne und genoss es. Sie hörte, wie ihr Rollstuhl umfiel. Ihre Beine hatten seit Tagen wieder etwas geschafft. Isobel zog sich mit ihren Armen immer weiter aus dem Fenster.
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Als House bei seiner Freundin ankam. klopfte er leise und betrat dann das Zimmer.
So schnell wie jetzt hatten seine Beine ihn lange nicht mehr getragen, wie in dem Moment, als er sah, wie Isobels Oberkörper bereits draußen verschwunden war.
Er hörte sich selbst ihren Namen schreien, als er sie an der Hüfte zurückzerrte, auf ihrer Bettkante absetzte und sie bei den Schultern schüttelte.
"Bist du verrückt geworden?", schrie er sie an, allerdings nicht aus Wut, sondern vor Schreck und Angst. "Das ist der dritte Stock! Willst du auch noch gelähmte Arme?", schrie er weiter, ehe er sie an sich zog und mit ihr im Arm weinte.
So schnell wie jetzt hatten seine Beine ihn lange nicht mehr getragen, wie in dem Moment, als er sah, wie Isobels Oberkörper bereits draußen verschwunden war.
Er hörte sich selbst ihren Namen schreien, als er sie an der Hüfte zurückzerrte, auf ihrer Bettkante absetzte und sie bei den Schultern schüttelte.
"Bist du verrückt geworden?", schrie er sie an, allerdings nicht aus Wut, sondern vor Schreck und Angst. "Das ist der dritte Stock! Willst du auch noch gelähmte Arme?", schrie er weiter, ehe er sie an sich zog und mit ihr im Arm weinte.

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