[Houslerin2.0]

Isobel schwieg und ließ ihn einfach machen. Ganz steif lag ihr Oberkörper an ihm.

[Remy Hadley]

House brauchte lange, ehe er sich wieder beruhigen konnte; er zitterte am ganzen Leib. Schließlich wischte er sich die Tränen weg und sah sie mit zu einem dünnen Strich zusammengepressten Lippen an. Er wollte nicht daran denken, was passiert wäre, hätte er in seinem Büro noch länger gezögert, doch das Bild, wie Isobel mit verrenkten Gliedmaßen im Hof lag, brannte sich in seinen Kopf ein.

[Houslerin2.0]

Isobel sah von ihm ab. Warum hatte er nicht etwas später kommen können? Warum wurde ihr sogar diese Entscheidung verwehrt?

[Remy Hadley]

"Du weißt, wo sie dich hinstecken, wenn ich das melde, oder?" Er hatte nicht vor, es zu tun, doch ihr Blick wirkte nicht, als ob sie es bereute. Sie sah ihn eher an, als würde sie es bei nächster Gelegenheit wieder versuchen.

[Houslerin2.0]

Sie nickte und zuckte gleich anschließend mit den Schultern. Es war ihr egal. Sollten sie doch mit ihr machen, was sie wollten. Es war ihr nicht mehr wichtig.

[Remy Hadley]

Vorsichtig schob House ihr Shirt hinten etwas hoch, doch die Angst, ihr Verband wäre von den Verrenkungen durchgeblutet, bestätigte sich zum Glück nicht. Er legte sie hin und drehte ihre Beine ins Bett hinein, ehe er sich an sie schmiegte. "Du wirst bald entlassen. Und dabei soll es bleiben. Aber ich kann nicht ins Bad kommen, wo du dich in der Wanne ertränkt haben könntest, oder in die Küche, wo der Messerblock steht", flüsterte er. "Ich will mit dir in unserem Haus leben, Rollstuhl hin oder her."

[Houslerin2.0]

Sie nickte. Der Augenblick war vorbei. Sie hatte die Möglichkeit nicht richtig genutzt. Jetzt war er wieder hier und sie wusste, sie konnte es ihm einfach nicht mehr antun.

[Remy Hadley]

"Wenn es nicht reicht, dass ich dich liebe... dann tut es mir leid. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun könnte", kam es leise von ihm.

[Houslerin2.0]

Isobel konnt ihre Tränen einfach nicht mehr länger zurück halten. Sie wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Sie wollte nicht sprechen, seine Nähe erdrückte sie im Moment, doch er brauchte das, er hatte solche Angst um sie und war froh, dass sie noch bei ihm war. Wäre er nicht, hätte sie doch nie so lange durch gehalten. Doch in letzter Zeit hatten sie jeden Tag Streit.

[Remy Hadley]

House war fast froh, als auch sie weinte. So wusste er wenigstens, dass sie nicht alles kalt ließ. "Wir können doch trotzdem ein glückliches Leben haben, auch wenn du im Rollstuhl sitzt. Alles andere hat sich nicht verändert. Wir sind die zwei gleichen Leute wie noch an Silvester und als wir uns kennengelernt haben. Aber das haben wir in letzter Zeit vergessen. Ich hauptsächlich habe es vergessen. Ich war so damit beschäftigt, zu versuchen, dir zu helfen, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie wir uns immer mehr entfremden. Es tut mir leid."

[Houslerin2.0]

Isobel suchte Blickkontakt zu ihm:"Ist das dein Ernst? Oder sagst du das jetzt nur, weil ich es hören möchte?", flüsterte sie ihm zu.

[Remy Hadley]

"Es ist mein Ernst. Und es ist peinlich, dass ich das erst merke, wenn du dich vor Verzweiflung und Einsamkeit aus dem Fenster stürzen willst", flüsterte er genauso leise zurück, während er ihren Blick erwiderte.