"Er könnte aber wenigstens ehrlich mit mir sein! Er kann doch nicht sagen, er hätte es genauso gemacht, während er genau das Gegenteil macht! Ich habe unwahrscheinliche Angst, dass sie stirbt, wenn ich bei ihr bin, weil ich irgendetwas falsch mache. Mit solchen Aktionen wird das nicht gerade besser!", sie pausierte kurz:"Ich weiß, das hört sich blöd an und ich weiß auch, er ist in einer Extremsituation. Wir haben am Anfang darüber gesprochen, ich habe gesagt, es macht mir nichts aus, bei Remy zu sein...aber was, wenn sie genau dann stirbt? Er würde sich doch ewig fragen, ob ich etwas falsch gemacht habe!"
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"Nein, das würde er nicht. Er weiß, dass weder du noch er irgendetwas dagegen tun können, wenn es soweit ist. Sie will nicht künstlich am Leben gehalten werden und das wäre das einzige, was man dann für sie tun könnte, also kannst du gar nichts falsch machen", meinte er und nahm ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht zurück. "Und er ist ehrlich zu dir. Er sitzt doch auch immer stundenlang einfach nur neben ihr. Bis er sie zu lange ansieht und daran denkt, wie es ihnen allen gehen wird, wenn sie stirbt und dann schaut er genauer hin und fragt sich plötzlich, ob alles in Ordnung ist. Nur diesmal hat er sich das wohl draußen überlegt."
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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"So denkt und spricht er vielleicht jetzt. Aber wenn es dann soweit ist, sieht alles anders aus!", gab Liz leise zurück.
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"Stimmt, dann gibt er dir auch die Schuld, wenn du an dem Tag gar nicht hier warst. Und mir. Und Isobel und Obama. Er gibt der Welt die Schuld. Das würde ich auch, wenn dir etwas zustoßen würde", flüsterte er.
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“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Sie atmete tief durch. Er hatte Recht, aber er verstand nicht, was genau ihr Sorgen bereitete. Sie fragte sich in diesem Moment, ob sie selbst das überhaupt genau verstand:"Was soll mir schon passieren? Soll mich Püppy nieder prügeln?", sie lächelte, wobei ihr auffiel, wie lange sie schon nicht mehr außerhalb dieses Hauses war.
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"Das Phänomen ist doch sowieso, dass die schwer Kranken meistens dann sterben, wenn sie allein sind. Ist dir das schonmal aufgefallen?", fragte Jack sie nach ein paar Minuten Schweigen leise.
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Sie zuckte mit den Schultern:"Die einen so, die anderen, wenn alle da sind, wieder andere, wenn alle noch einmal da waren. Erstaunlich finde ich es, wenn Sterbende auf irgendetwas oder jemanden warten, es oder er dann eintrifft und sie kurz darauf sterben!", gab sie zurück. Irgendwie verwirrte sie dieser Themenwechsel. Sie versuchte immer noch ihre eigenen Gedanken und Sorgen zu sortieren.
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"Ich bin kein Hellseher, aber genau so schätze ich Remy ein. Dass sie so viel Kraft aufbringt, um ihre Mädchen nochmal zu sehen, aber dann loslässt, wenn sie es nicht sehen müssen. Wenn man irgendeine Wahl hat, dann wird sie sich sicherlich so entscheiden", murmelte er vor sich hin und lehnte dann seinen Kopf an Liz. "Ich bin ja so froh, dass du gesund bist."
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Ganz in Gedanken streichelte Liz sanft durch Jacks Haar.
Wenig später kam Anna zu ihnen in das Wohnzimmer:"Stör ich euch?"
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"Nein, überhaupt nicht", meinte Jack und drehte sich zu dem Mädchen um, damit sie Liz' ernstes Gesicht nicht sah.
Chase zog sich derweil mit seinem Handy ins Badezimmer zurück und rief Remys Arzt an. Angespannt wartete er, dass er sich meldete.
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Anna zögerte etwas:"Gut..", begann sie dann, ehe sie gleich wieder pausierte:"...ich habe Übermorgen Schulfest und...ich habe mich gefragt...also nur, weil Lisa so gerne hingehen würde...ob ihr hinkommen würdet!"
Der Arzt meldete sich und wartete darauf, zu erfahren, zu wem diese fremde Telefonnummer gehörte.
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"Also, ich will dir jetzt nicht versprechen, dass WIR mitkommen. Also ich meine, wenn euer Papa mit euch hingeht, dann müssen wir wohl hier bleiben. Aber wenn er bei eurer Mutter bleiben will, dann kommen wir gerne mit", sprach er für Liz mit.
"Guten Tag, hier ist Chase. Entschuldigen Sie die Störung, aber es geht um meine Frau", begann Chase.
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