[Lisa Cuddy]

Lisa nuckelte ein wenig an den Holzteilen, fand sie aber nicht besonders gut. Stattdessen versuchte sie die Teile in die Katzenform zu stecken, was ihr aber nicht sonderlich gut gelang. Empört darüber warf sie das Puzzle in eine Ecke und krabbelte davon, während Lucy die Scherben entsorgte. Lisa hatte unterdessen das Bad entdeckt.

Greg lächelte James an. Dieser lächelte Greg ebenfalls an, so dass dieser fast vergessen hätte, dass er fuhr. Er erinnerte sich aber gleich wieder daran, als er eine alte Frau fast umgefahren hätte. Der Rest der Fahrt verlief ohne Vorkommnisse.
„Wir sehen uns nachher“, lächelte Greg.

[Hilson]

Das Bad war weiß, abgesehen davon, fand Lisa es vollkommen uninterresant. Sie konntre sich auf den Klodeckel ziehen, doch von dort aus reichte sie nirgendwo dran. Frustriert rutschte sie wieder runter und verließ das Badezimmer. Auf dem Flur kam ihr Lucy entegegen.

Immernoch völlig verwirrt ging James in sein Büro und wollte sich seiner Arbeit widmen. Doch er konnte sich nicht konzentrieren. Immer wieder tauchte Gregs lächelndes Gesicht vor seinem inneren Auge auf. Er konnte es nicht abschütteln. So saß er da, mit verträumten Gesichtsausdruck und starrte ins Nichts.

[Lisa Cuddy]

"Na was hast du kleiner Wirbelwind jetzt schon wieder vor?", fragte sie grinsend und nahm Lisa auf den Arm. "Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?"
Lisa strahlte richtig und ließ sich anziehen. Lucy lächelte.
"Ich muss kurz zu meiner Grandma", erklärte die 18jährige. "Weißt du, sie ist die Mutter von meiner verschwundenen Tante, der du so ähnlich bist. Ich muss ihr bei irgendwas helfen, hat sie gemeint, ich glaub irgendwas im Garten. Aber keine Sorge, sie mag Kinder und dich mag sie sicher. Und du wirst sie sicher auch mögen."
Lucy nahm Lisas Buggy und schon sie zum Haus von Arlene Cuddy, die gar nicht mal soweit weg wohnte, weshalb Lucy mit der Kleinen auch den Ausflug unternahm. Sie klingelte und Arlene öffnete die Tür. Sie wurde leichenblass, als sie das kleine Mädchen im Buggy sah.
"L-lisa", flüsterte sie tonlos.
Sie erkannte ihr Kind sofort. Sie wusste nicht wie es passiert war oder was genau passiert war, sie sah nur ihre Tochter, die wohl wieder ein Baby war.
"Ist das die Kleine von der du mir erzählt hast?" fragte Arlene.
Lucy nickte und Lisa strahlte sie richtig an und streckte ihr Arme nach der alten Frau aus.

Greg hatte erst keine Zeit in Gedanken zu versinken. Sein Team forderte ihn heute ganz schon heraus, besonders Foreman. Der wollte sicher irgend eine Wette gewinnen. house verdonnerte ihn genervt zum Ambulanzdienst und jagte den Rest des Teams davon.
Gedankenverloren spielte er mit seinem Ball. James Lächeln... Er lächelte so schön, es war ihm nie aufgefallen. Seine ganze Art, wie er zu Lisa war, wie er immer zu ihm hielt... Er lächelte als er James haselnussbraune Augen vor sich sah, sein Lächeln, das Strahlen. Er wusste eines sicher. Diesen Mann wollte er nie mehr verlieren, komme was wolle.

[Hilson]

Arlene spielte mit Lisa, während Lucy sich im Garten ihrer Großmutter zu schaffen machte. Als es Mittag wurde, kam Lucy wieder herein und sie aßen zusammen. Arlene hatte es immernoch drauf, leckere Babybreis zu kochen. Dann verabschiedete Lucy sich wieder von ihrer Gromutter und fuhr mit Lisa heim. Die Kleine war so müde, dass sie auf dem Heimweg im Buggy einschlief.

Es dauerte bis zum Mittagessen, bis die beiden Männer sich wieder sahen. James holte den Diagnostiker in dessen Büro ab, zusammen machten sie sich auf zu Kantine.
James saß seinem Freund gegenüber und sah immer wieder kurz zu ihm auf. Er wollte Greg nicht anstarren, nur immer mal kurz dessen Gesichtsausdruck kontrollieren. Doch Greg sah unverändert auf seinen Bagel und sagte nichts.

[Lisa Cuddy]

Lisa schlief friedlich auf dem kurzen Heimweg und auch zuhause schlief sie. Sie bekam nicht mit, wie sie in ihren Schlafanzug gesteckt und ins Bett gelegt wurde. Dazu waren die neuen Eindrücke, Erfahrungen viel zu groß. Sie wachte erst eine Stunde später auf. Fröhlich kicherte sie, während sie erneut ihren Kopf zwischen die Gitterstäbe steckte, vollkommen ihre letzte Erfahrung damit vergessend. Kaum steckte sie wieder, begann sie laut zu schreien, als sie nicht zurückkam.

Greg starrte auf seinen Bagel. Seltsamerweise hatte er absolut keinen Hunger. Warum wusste er auch. Es machte ihm schwer zu schaffen, in seinen besten Freund verliebt zu sein. Schließlich war er immer hetero gewesen und nun auf einmal schwul? Und die Chancen dass James dasselbe empfand, standen bei null. Schließlich war James stockhetero und schon dreimal verheiratet gewesen.

[Hilson]

Lucy fuhr erschrocken zusammen, als sie das Gebüll hörte. Sie rannte ins Zimmer und sah Lisa, wie sie in den Gitterstäbchen ihres Bettchens feststeckte. Lucy rollte mit den Augen. James hatte ihr schon erzählt, das Lisa offenbar ein Faible dafür hatte, ihren Kopf zwischen die Stäbe zu klemmen. Vorsichtig half sie ihr wieder heraus und nahm die Kleine dann auf den Arm.
"Na, das wars wohl mit schlafen. Oder, Kleines?", fragte sie mehr zu sich selbst als zu Lisa. Diese grinste vor sich hin.
Lucy machte Lisa fertig und trug sie dann wieder ins Wohnzimmer, wo sie mit ihrem Pflegekind spielte.

Die beiden Ärzte wurden durch Dreizehns Ankunft aufgeschreckt.
"Ich hab hier was, was Sie interessieren könnte.", sagte sie ohne Umschweife und hielt ihrem Boss eine Krankenakte hin.
House verdrehte übertrieben die Augen, was James ein Lächeln entlockte, und nahm die Akte entgegen. Sein gelangweilter Gesichtsausdruck wurde schlagartig ernst, er sah nun eher ratlos aus. Er runzelte die Stirn und seine Augen verengten sich. Nun runzelte auch James die Stirn, er kannte diesen Gesichtsausdruck.

[Lisa Cuddy]

Lisa war erleichtert nicht mehr zwischen den Stäben zu stecken. Dennoch würde sie das sicher wiederholen. Es war lustig, zu testen, wie weit ihr Kopf wo durch passte. Sie steckte ihn wirklich in alles Mögliche. Was sie noch nicht ausprobiert hatte, war, ob ihr Kopf auch ins Klo passte. In einem günstigen Moment krabbelte sie erneut ins Bad. Mit Mühe schaffte sie es aufs Klo zu klettern und fiel prompt hinein. Laut begann sie zu brüllen und sah dass da irgendwas rotes an ihrem Kopf war. Verzweifelt schrie sie weiter. Es tat so weh.

Genervt hatte Greg die Akte angenommen. Es war sicher wieder so ein Looserfall. Irgendein Idiot hatte nicht verhüten können, jetzt eine Geschlechtskrankheit, aber weil er nicht zugab, fremdgegangen zu sein, hatte er natürlich etwas anderes, bis sich am Schluss doch die Geschlechtskrankheit feststellen ließ.
Doch nein, diesesmal war es anders. Der Patient, ein 7jähriger Junge, hatte einen Herzinfarkt erlitten. Ziemlich ungewöhnlich.

[Hilson]

Etwas entnervt kam Lucy ins Badezimmer gerannt. Sie hob Lisa aus der Schüssel und fing an, sie zu trocken, ihr was frisches anzuziehen und dann ihre kleine Verletzung zu versorgen. Es war nur halb so schlimm wies aussah, aber wenn Lucy ihren Schützling weiter aus den Augen lassen würde, würde Lisa den Tag nicht ohnen eine Menge Schrammen überstehen. Ihr war das ja jetzt schon peinlich, erst die Sache mit der Vase und jetzt hatte Lisa auch noch eine kleine Prellung am Kopf.

Greg nickte James zu und verschwand zusammen mit Remy. James blieb am Tisch sitzen und fühlte sich etwas überrumpelt. Er war es zwar gewohnt, dass sein Freund ihn einfach mal so stehen ließ, aber zuzeit war sowiese alles ein bisschen anders.
Lustlos ging der brünette Onkologe zurück in sein Büro. Ert versuchte sich mit seiner Arbeit abzulenken, doch House, ihre Berührungen und Gregs Lächeln heute morgen gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf.

[Lisa Cuddy]

Lisa strampelte sich frei und krabbelte, nachdem sie verarztet worden war, weiter. Sie war sehr neugierig und wollte immer alles wissen. Es war nur gut, dass James und Greg keine Katze hatten, denn das arme Tier hätte sicher auch dran glauben müssen, ebenso wie die Katzenklappe. So aber beschloss sie zu nächst einmal erst sämtliche Schubladen von ihrem Inhalt zu befreien und strahlte richtig, als sie das Chaos sah. Kaum hatte sie das erledigt, kletterte sie in der Küche einen Stuhl hoch und krabbelte auf den Küchentisch, wo noch eine von Gregs Bierdosen herumstand, bei denen er zu faul gewesen war, sie weg zu räumen. Neugierig schnupperte sie daran und versuchte sie sich in den Mund zu stecken, auch wenn sie etwas groß war.

Greg stand in seinem Zimmer und dachte nach. Er war sich sicher, dass irgendetwas anders war als sonst mit James. Nur was es war, das wusste er nicht. Doch er verhielt sich seltsam. Er schien irgendwie seine Nähe zu suchen, doch gleichzeitig wollte er auch ihn am liebsten nicht berühren. Es war fast schon so, wie bei ihm selbst. Heute Abend würde er ihn darauf ansprechen, das nahm er sich fest vor.

[Hilson]

Vorsichtig nahm Lucy ihr die Dose ab, schmieß sie weg und sah sich in der Küche um. Dann hatte sie einen Geistesblitz. Sie setzte ihren Schützling in ihren Hochstuhl (was Lisa mit Gebrüll kommentierte) und gab ihr einen Kleinkindkeks (http://www.windeln.de/media/catalog/pro ... kse_44.jpg).
Die Kekse waren ohne zucker und erhielten eine kinderfreundliche Konsitenz, wenn diese daruaf rumkauten. Lisa knabberte begeistert an dem Keks rum und sah Lucy fasziniert zu, während ihre Babysitterin erst die Küche und dann den Rest der Wohnung etwas kleinkindgerechter gestaltete (mit der tatkräftigen Unterstützung der Kekse, versteht sich).

Als James am Abend in Gregs Büro auftauchte, sah er seinen Freund vor dessen berühmten weißen Tafel sitzen. Die Tafel war über und über mit Symptomen und möglichen Diagnosen beschrieben. Dass Greg sich nicht umdrehte, als er hereinkam, war ein deutliches Zeichen, wie konzentriert er war.
"Wenn ich nicht bald weiß, was meinen patienten killt, dann heißt es exitus!", eröffntete House das Gespräch.
James seufzte nur bedeutungsschwer.

[Lisa Cuddy]

Lisa kaute fröhlich auf ihren Keksen herum. Sie mochte sie. Sie waren weich und krümelten so schön. Sie folgte Lucy weiterhin und wollte mehr haben.
„Mehr“, erklärte sie und strahlte Lucy an.
Sie hatte ein neues Wort gelernt.

Greg seufzte und James setzte sich zu ihm.
„Wie können nur solche Symptome auftreten?“
Er schaute seinen Freund an und dachte nach. Dachte an die Patientin, die er heute in der Ambulanz gehabt hatte. Schnell stürmte er los. Er wusste was seinem Patienten fehlte.

[Hilson]

Lucy schmunzelte.
"Hör mal, Mama und Papa müssen bald heimkommen und dann gibst Abendessen. Lecker Brei bekommst du dann.", sagte sie sanft.
Lisa wirkte etwas mürrisch, setzte sich auf den Hintern und guckte zu Lucy hoch. Lächelnd hob Lucy die Kleine hoch und ging ihr erstmal die Windeln wechseln. Dann setzte sie sich mit ihrem Schützling ins Wohnzimmer und laß ihr ein Buch vor. Plötzlich klingelte ihr Handy: Dr. Wilson.

Wilson eilte seinen freund hinterher. Zusammen kamen sie ihm Patientenzimmer an, wo Foreman gerade dabei war, die Werte des Patienten in die Akte einzutragen.
"House, was wollen Sie?", fragte der Neurologe genervt.
"Ich weiß, was unseren Patienten killt!", frohlockte der Diagnostiker.
Foreman sah erstaunt und ratsuchend zu Wilson, doch der zuckte nur mit den Schultern.
"Ladys und Gentelmen: Gonorrhoe!", rief House fröhlich.