[Lisa Cuddy]

Lucy ging ans Telefon. Es war Dr. Wilson.
„Okay“, sagte sie. „Ich habe verstanden.“
Sie ging zu Lisa und nahm sie hoch.
„Tja Mäuschen. Wies aussieht dauerts bei Mama und Papa noch ein wenig. Hast du Hunger? Soll ich dir was kochen?“
Lisa schüttelte den Kopf. Es gab nur eines was sie wollte. Verzweifelt streckte sie ihre Arme nach der Kekspackung aus.

„Gonorrhoe?“, fragte Foreman verblüfft. „Gonorrhoe? Wie um alles in der Welt kommen Sie darauf?“
„Würde mich auch interessieren“, sagte Chase und auch James nickte zustimmend.
„Wie kommst du darauf?“

[Hilson]

"Nein, Schatz, jetzt gibt es richtig Abendessen.Was hälst du von einem schönen Kartoffelbrei?"
Lucy hatte beim aufräumen eine Tüte Kartoffeln gesehen. Sie holte eine der Kartoffeln hervor und drückte sie Lisa in die hand. Die hörte auf, sich zu winden und betrachtete das Runde Ding in ihrer Hand. Das kannte sie doch irgendwo her.
Lächelnd machte Lucy sich daran, einen leckeren Kartoffelbrei für die Kleine zu kochen. Lisa sah ihr gespannt zu und aß auch ganz brav. Sie mochte Lucy.

(momentane Rangliste:
1. Greg House
2. James Wilson
3. Lucy Cuddy
4. Remy Hadley)^^

"Der Tripper erklärt das Fieber, das Leberversagen und die entzündeten Augen. Da hat wohl jemand an sich rumgespielt und sich danach die Hände nicht gewaschen."
Der Patient wurde rot wie eine Tomaten.
"Und das Nierenversagen?", fragte Chase verwirrt.
"Wurde verurschat durch die medis, die wir ihm fälschlicherweise gegen die Hep gaben.", erklärte House weiter.

[Lisa Cuddy]

Lisa hatte sich die ganze Zeit mit der Kartoffel beschäftigt. Die war aber auch lustig. Sie konnte so viel mit ihr machen. Sie herumwerfen, rumkullern lassen, mit ihr auf den Boden hauen, hochwerfen. Lucy lächelte und setzte sie in den Hochstuhl.
„So Mäuschen, jetzt gibt’s feines Happa Happa.“
Lisa strahlte regelrecht und ließ sich füttern. Doch als sie kaum den ersten Teller leer hatte schaute sie wieder zu den Keksen. Lucy grinste.
„Okay, einen bekommst du noch. Aber nur weil du so brav gegessen hast.“

„Ich hab nicht an mir rumgespielt“, widersprach der Patient wütend.
„Aber sicher doch“, sagte Greg und wandte sich an seine Leute. „Behandelt ihn. Los Jimmy, wir gehen. Da wartet noch jemand auf uns.“
James folgte Greg.
„Denkst du sie lebt noch?“, fragte Greg.
„Wer?“
„Lisa. Denkst du sie lebt noch oder sie hat sich in ihrer Experimentierfreudigkeit schon längst selbst erdrosselt?“

[Hilson]

Glücklich kaute Lisa auf dem Keks rum. Lucy aß in der Zwischenzeit und räumte danach die Küche auf. Gerade, als Lucy sie aus dem Hochstuhl heben will, klingelt erneut ihr Handy.
"Ja?"
"Hallo, ich bis wieder.", meldet James sich.
"Oh, hallo, Dr. Wilson."
"James bitte."
"James", lächelt sie.
"Und, wie gehts der Kleinen?", fragt er heiter.
"Oh, die ist gut drauf. Wollen Sie mal hören?"
Ohne auf eine Antwort zu warten, hält sie ihr Handy Lisa entgegen.
"Lisa, Mama ist dran."
Lisa grinst breit und quäkt laut "MAMA!" (am anderen Ende der Leitung hält Wilson sein Handy eine Armlänge von seinem Ohr weg, House muss lachen)
"Wir sind auf dem Weg.", sagte James und legte auf.
"Ja, ich glaube, sie lebt noch.", bemerkt er noch trocken.

[Lisa Cuddy]

Lisa begann zu jammern, als James auflegte und fing an zu weinen.
„Mama“, schluchzte sie. „Mama, Mama, Mama.“
Lucy wiegte sie sanft.
„Mama kommt gleich, versprochen. Sie sind schon unterwegs.“
Lisa schluchzte noch immer etwas, beruhigte sich aber schnell, als die Tür auf ging und sie Greg und James sah.
„PAPAAAA“, schrie sie begeistert und streckte die Hände nach ihm aus.

[Hilson]

"Hallo, meine Süße.", grinste House und nahm Lisa auf den Arm. "Wie war dein Tag?"
Er bemerkte sehr wohl die kleine Kopfverletzung, doch sie war ordentlich behandelt worden, und es war Lucys erster Tag gewesen. Zumal es sicher schwer werden würde, einen anderen Babysitter zu finden, den Lisa akzeptierte.
"Danke." sagte James in Lucys Richtung und lkegte ihr eine Hand auf den Unterarm.
Greg registrierte das, er spürte rasende Eifersucht in sich hochkochen, behielt aber seinen freundlichen Gesichtsausdruck bei, da er Lisa nicht verängstigen wollte.
"Kein Ursache. Morgen wie besprochen, ich bin da. James."
Sie lächelte Wilson zu, nickte in Richtung Greg und ging dann.

[Lisa Cuddy]

Greg versuchte nicht auszurasten, doch es ärgerte ihn. Bandelte James, sein James jetzt etwa mit dem Kindermädchen an? Das ging doch nicht, er gehörte ihm. Okay, er gehörte ihm nicht, aber er mochte ihn.
Leise seufzte und starrte zu Boden. Lisa merkte, dass Gregs Konzentration nachließ und jammerte.
„Papa“, quengelte. „Mehr.“
Sie zeigte auf die Babykekse, die in der Küche standen, in die sie inzwischen gegangen waren.

[Hilson]

"Wie es scheint, hat Lucy eine Methode gefunden, unseren Schützling ruhig zu stellen. Und Lisa weiß was sie will.", schmunzelte James.
Greg schnaubte nur.
"Was ist?", fragte James irritiert.
"Nichts. Ich mach die Kleine bettfertig."
House lief aus der Küche. Er konnte James nicht mehr ansehen. Sein Herz raste, in seinen Ohren hämmerte es. Er wollte nicht, dass ihre BABYSITTERIN die neue Ex-Mrs.-Wilson Nummer 4 wurde. Das könnte er nicht ertragen, Seinen Kimmy schon wieder mit jemanden teilen zu müssen. Gerade jetzt, mit der Sache mit Lisa, wo sie richtig zusammen wohnten und so weiter. Während er Lisa wickelte, wandelte sich sein Zorn in Traurigkeit. James würde nie verstehen, warum er so reagiert hatte. Ohne seinen Freund fühlte Greg sich so alleine.

[Lisa Cuddy]

James schaute verblüfft seinem Freund nach und dachte nach. Was nur mit ihm los war? Er war sich keiner Schuld bewusst. Lucy hatte ihm nur den Arm gestreichelt. Ob er eifersüchtig war? Wenn, dann wahrscheinlich darauf, dass Lucy offensichtlich mit ihm geflirtet hatte und nicht mit Greg.

Lisa merkte dass mit ihrem Papa etwas nicht stimmte. Unsicher sah sie ihn an. Ob sie etwas angestellt hatte?
„Papa?“, ganz leise, schüchtern, kam es aus dem Baby.

[Hilson]

Greg fuhr der Kleinen durchs Haar.
"Es ist ja nicht deine Schuld, Lisa. Mama und Papa haben momentan nur eine kleine Kriese."
Er strich ihr sanft über die Wange. Dann sah er unsicher zu seinem Findelkind hinunter, zuckte mit den Schultern und begann schließlich ihr zu erzählen.
"Weißt du, Papa hat Mama sehr gern, aber Mama schaut die ganze Zeit nur nach anderen. Das macht Papa traurig." Er stockte und sprach dann mehr zu sich selbst, als zu Lisa.
"Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Es ist vermutlich besser, wenn ich nichts tue. Dann sind wir wenigsten noch Freunde."
Greg seufzte und legte Lisa in ihr Bettchen, gab ihr ihr Schmuseschaf, dunkelte den Raum ab und saß noch eine Weile auf dem Stuhl neben dem Gitterbettchen. So konnte er sichergehen, dass Lisa nicht wieder ihren Kopf zwischen die Stäbe schob, sobald er draußen war und er konnte nich etwas nachdenken, ehe er wieder zu James musste.
Er hatte nicht bemerkt, dass James die ganze Zeit hinter der Tür gestanden und gelauscht hatte, sich nun aber leise davon schlich.

[Lisa Cuddy]

James hatte die ganze Zeit zugehört. Er hatte jedes einzelne Wort mitbekommen und jedes einzelne Wort ließ ihn stocken. Es machte Greg traurig, dass er anderen hinterher sah? Er war sich nicht bewusst anderen hinterher gesehen zu haben. Eigentlich hatte er immer gedacht Greg sah anderen Frauen nach. Wie sollte er sich jetzt, nachdem er das wusste verhalten? Er würde wohl mit Greg reden müssen.

Lisa hatte noch eine ganze Weile gebrabbelt und sich mit dem Schaf beschäftigt, doch letztlich fielen dem Baby dann auch die Augen zu und sie schlummerte friedlich ein. Greg lächelte leicht.
„Schlaf gut, meine Süße“, sagte er sanft und verließ das Zimmer.

James wartete im Wohnzimmer, bis Greg kam. Ernst sah er Greg an.
„Wir müssen reden.“

[Hilson]

"Wenn du bei deinen Frauen die Unterhaltungen auch so gestartet hast, dann kann ich verstehen, dass die sich von dir scheiden lassen wollten.", gab Greg sarkastisch zurück.
Er ließ sich neben James aufs Sofa fallen und warf sich eine Vicodin ein. Sein Verbrauch war etwas gesunken, seit er sich um Lisa kümmerte. Irgendwie ließ sie seine Schmerzen in den Hintergrund treten.
"Ich...ich...wollte dich nicht belauschen, aber..."
Weiter am James nicht, denn in diesem Moment wurde Greg kalkweiß im Gesicht, seine Miene wurde steinern und seine Augen wirkten, als ob sie gerade gefroren waren. Aprupt stand er von Sofa auf und lief in Richtung seines Schlafzimmers.
James hörte gerade noch, wie die Tür klickte.