[Lisa Cuddy]

"Ist doch nicht schlimm", grinste er. "Es ist Wochenende. Niemanden interessiert es, wie lange wir geschlafen haben. Glaub mir."
Lisa brabbelte und zog sich an James hoch.
"Mama", gluckste sie zufrieden und strahlte glücklich.
Ein lautes Klingeln zerstörte die Familienidylle. Greg schnappte sich Lisa und seufzte.
"Na komm Lisa, lass uns mal schauen wer da ist und dann jagen wir ihn davon."
Er grinste leicht und öffnete, als er dann dort war, die Haustür. Er wurde etwas blass.
"Mum, Dad? Was macht ihr hier?"
Lisa kicherte leise und kaute auf ihrem Schaf herum.

[Hilson]

"Gregory?", fragte Blythe House entsetzt.
Ihr Sohn stand in Boxershorts vor ihr, ein kleines Kind auf den Schultern.
James taucht hinter ihm auf und Blythe fällt fast in Ohnmacht. Auch der Onkologe trägt nur Shorts.
"Was macht ihr hier?", fragt Greg nochmal.

[Lisa Cuddy]

"Cameron hat uns angerufen", sagte John. "Sie meinte ihr wollt ein Kind adoptieren und wir konnten es nicht glauben? Sag mal seit ihr 2 ein Paar?"
"Ja, habt ihr irgendein Problem damit?", fragte Greg gereizt.
"Ich ja. So habe ich dich nicht erzogen"; erklärte John wütend.
Lisa schaute etwas unsicher. Sie verstand nicht was los war.

[Hilson]

James nahm vorsichtig die Kleine an sich und trug sie in sein Schlafzimmer. Er wollte sich etwas anziehen und Lisa aus dem Gefahrenbereich holen. In diesem Moment hörte er seinen Partner sagen:
"Man kann sich seine Gefühle nicht aussuchen, okay? ich konnte es selber nicht fassen, aber ich liebe James nunmal!"
Lisa sah angsterfüllt zu James auf.
"Geht es ihr gut?"
Blythe stand in Türrahmen.
"Die beiden müssn das untereinande klären.", fuhr sie fort.
"Ich habe schon versucht, auf John einzureden, doch es hat nicht gewirkt, wie man sieht. Mir macht das nichts aus. Ich will nur, das Greg glücklich ist. Und das scheint er mit dir zu sein, James.", erklärt sie.
James lächelt.

[Lisa Cuddy]

Lisa gluckste leicht und strampelte ein wenig. Sie begann sich wieder zu beruhigen.
"Ich glaube auch, dass Greg glücklich ist. Er ist total anders geworden, netter, freundlicher."
Leicht lächelte er.
"Und er liebt Lisa über alles. Sie ist seine kleine Prinzessin."
Blythe lächelte und besah sich Lisa.
"Sie ist wirklich süß", lächelte sie.

"Ich wusste es, du bist und bleibst einfach ein Versager", knurrte John. "Dass du mir so etwas antust, mir deinem Vater. Eine Beziehung mit einem Mann, ich glaube du spinnst. Du solltest dich mal untersuchen lassen, du bist doch nicht ganz dicht. Und dann auch noch ein Balg dazu. Du bist doch krank."

[Hilson]

John House' Worte trafen James wie Messerstiche. Er wurde wütend. So was verbohrtes, altmodisches! Lisa sah wieder ängstlich zu ihm auf, sie hatte seinen Stimmungswandel sofort gespürt. Auch Blythe sah nun wütent aus.
"Das geht nun wirklich zu weit.", sagt sie leise und verschwand wieder aus dem Schlafzimmer.
James hob Lisa wieder hoch und trug sie in die Küche, wo er ihr einen brei zurecht machte. Gleichzeitig horchte er auf die Stimmen aus dem Wohnzimmer.

"Sag mal, aber sonst geht es dir noch gut, oder was? Dir kann es doch egal sein, ich werde garantiert nicht vor deine Marinekumpels treten und öffentlich bekannt machen, dass ich schwul bin! ich bin doch nicht lebensmüde. Und lass Lisa da raus, sie ist neben Jimmy das beste, was mir je passiert ist! Ich bin glücklich, John!", rief Greg wütend.
"Auf einmal spürte er eine Hand auf seinem Unterarm. Seine Mum stand neben ihm und sah ihren Mann zornig an.
"Wie kannst du es wagen, so mit MEINEM Sohn zu reden?!"

[Lisa Cuddy]

Was heißt hier DEIN Sohn", schrie John wütend. "Er ist auch MEIN Sohn."
"Das glaubst aber auch nur du", meinte Blythe wütend. "Er ist nicht DEIN SOhn, sondern Josephs Sohn. Ich habe dich damals betrogen und jetzt verschwinde. Lass Greg endlich in Ruhe.
"Das wird Konsequenzen haben", knurrte John wütend und verschwand.
Erleichtert fielen sich Mutter und Sohn in die Arme.

James hatte alles genau mitbekommen, ebenso wie Lisa. Der Kleinen war das zuviel, sie begann zu weinen und wollte sich nicht füttern lassen.
"Papa", weinte sie laut. "Papa."

[Hilson]

So schnell sein Bein es ihm erlaubte, kam Greg in die Küche gehumpelt und strich Lisa sanft über die Wange.
"Shht, Kleines. Alles ist gut, alles ist okay. Du musst nicht weinen, Papa ist doch da.", flüstert er sanft und voller Liebe, dann streckt er sich zu James hoch und küsst ihn sanft auf den Mund.

Eine Hlabe Stunde später sitzen die beiden Männer, Lisa und Gregs Mutter zusammen am Tisch und essen und reden. Sie tauschen Erinnerungen und Neuigkeiten aus, sie denken nicht mehr an John. Es wird ein schöner Tag, denn Blythe entschließt sich, bis Sonntag zu bleiben. Lisa mag sie.

[Lisa Cuddy]

Lisa gluckste fröhlich. Von ihrem Hochstuhl aus konnte sie alles sehr gut überblicken. Vorsichtig tauchte sie ihren Löffel in den neuen Brei und versuchte selbst zu essen, auch wenn sie wieder verschmiert war. Lachend machte James sie sauber.
"Sag mal Lisa, was würdest du davon halten wenn wir heute einen kleinen Ausflug in den Zoo machen würden?", fragte er sie, während er ihre WIndeln wechselte.
Lisa strahlte.

[Hilson]

Fix und fertig angezogen stand die kleine Truppe schließlich vor der Wohnungstür, fertig zum Losgehen. James fuhr, Greg saß auf dem Beifahrersitz und Blythe beschäftigte sich hinten mit Lisa. Die ganze Fahrt war erfüllt mit glucksen und kichern.
Im Zoo kam Lisa aus dem freudigen Kreischen nicht mehr raus. Das ein oder andere mal drehten sich Leute zu ihnen um, doch jedesmal, wenn sie Lisa auf James Schultern, oder im Buggy, sahen, lächelten sie und gingen weiter.

[Lisa Cuddy]

Lisa gefiel der Ausflug sehr. Neugierig sah sie sich die Tiere und strahlte jedesmal aufs Neue, wenn sie ein neues Tier sah. Sie jubelte, wenn James sie auf den Schultern trug und für sie Pony spielte. Es gefiel ihr. Was ihr aber am allermeisten gefiel, war der Streichelzoo. Während Blythe sie auf dem Arm hielt, streichelte sie vorsichtig die Tiere und hielt ihnen etwas Tierfutter hin, dass sie von James bekommen hatte.

[Hilson]

Greg kam den ganzen Tag nicht aus dem Lächeln raus. Alles machte ihn so glücklich: sein Jimmy, dass sie jetzt zusammen waren; seine Lisa, war so klein und niedlich und unschuldig; seine Mutter, die sich endlich mal richtig gegen seinen verhassten Vater gestellt hatte!
Die ganze Welt war wunderbar. Die ganzen letzten Jahre, seit dem Infarkt, kamen ihm auf einmal unwirklich vor. Gedanken an Stacy stimmten ihn nicht mehr traurig.