[Snugata]

Wortlos schob James die Nachricht von Lisa seinem Dad zu. Dieser nahm diese auf, las sie und blickte seinen Sohn an. "Schon wieder?"
"Ja.", sagte James ruhig.
"Wie mir scheint, hängt sie an dir."
Ein abfälliges Schnauben erklang. "Ich weiß nicht, woher sie immer denkt, dass ich England regieren soll. Ich bin Schotte!" Er blickte seinen Vater an. "Hast du jemals erlebt, oder gelesen, dass ein Schotte den englischen Thon übernahm?"
Der Fürst schüttelte den Kopf.
"Ich auch nicht." James griff nach der Nachricht. "Na ja...Zumindest lebt sie. Und es scheint ihr gut zu gehen."

[Snugata]

Ein Schrei erklang, hallte über den Hof. Sofort waren James und der Fürst draußen, sahen, wie Genevera einen Mann umarmte.
"Henry...", bemerkte James leise, griff nach einem Arm seines Vaters und führte ihn wieder ins Haus. "Lassen wir die zwei noch eine Weile allein."
Nach einer halben Stunde, betraten Genevera und ihr Mann den Raum. Eine herzliche Begrüssung erfolgte.
Sie waren jetzt wieder vereint.

[Snugata]

"James...Das ist...Das ist Lisa", sagte Genevera entsetzt. Sie veranlasste, dass man Lisa wusch und ihr saubere Kleidung anzog. Dann legte man sie in ein Bett und rief nach einem Arzt.
Die ganze Zeit wartete James vor dem Zimmer, unterhielt sih leise mit Henry und dem Fürsten. Nach kurzes Zeit wusste Henry über alles Bescheid.

[Snugata]

Henry und James stürmten in Lisas Zimmer, versuchten sie festzuhalten. Aber sie entwickelte enorme Kräfte. Nicht das sie nur mit den Armen um sich schlug, nein, auch mit den Beinen tat sie das. Ein Tritt traf James in seine empfindlichste Stelle und er ging K.O.

[Snugata]

James hob eine Hand, stemmte sich mühsam hoch und schritt dann unter Schmerzen zur Tür.
"Tja Lady...Das war wohl kein freudiges Wiedersehen", bemerkte Henry trocken, vergewisserte sich, dass es Lisa einigermaßen gut ging und folgte seinem Schwager. James schleppte sich zu seiner Kammer, machte Henry klar, dass er alleine sein wollte und schloss die Tür.
"Nun denn...", sagte Henry, schaute sich einen Moment etwas ratlos um und beschloss dann, zu seiner Gattin zu gehen.

[Snugata]

Es klopfte leise an der Tür von James Kammer und eine Magd schlüpfte hinein, reichte ihm den Brief von Lisa und verschwand sofort wieder. James öffnete den Brief und begann zu lesen. Nach einer Weile ließ er ihn sinken, schloss die Augen und dachte nach.
Lisa liebte ihn. Aber liebte er auch sie?

[Snugata]

Liebe muss wachsen. Er war kein Teenager mehr, der sich Hals über Kopf in eine Frau verliebte. Eine Frau an seiner Seite, würde vieles komplizierter machen. Und überhaupt...er hatte keine Abitionen nach London zu gehen. Er gehörte nach Schottland und nicht nach England.
James beschloss mit der Antwort zu warten. Sollte sie ruhig zappeln. Vielleicht dachte sie mal über ihr Verhalten nach. Er sprang nicht gleich, wenn sie pfiff. Er war kein Hund.

[Snugata]

Genevera saß auf der Gartenbank schaute versonnen in die Ferne.
"Hey." Ihr Mann Henry setzte sich neben sie, griff nach einer Hand von ihr. "Ich würde gern Kinder mit dir haben."
Sie drehte den Kopf zu ihm. "Ich auch."
Er beugte sich zu ihr, küsste sie sanft.

James hatte die kurze Unterhaltung von seiner Kammer aus gehört. Er wandte sich vom Fenster ab, verfiel erneut ins Grübeln. Kurz darauf sattelte er Sandstone Laurin, schwang sich auf ihn und ritt davon.

[Snugata]

Den halben Tag war James unterwegs. Er genoss die Einsamkeit und die Stille. Es tat gut, mal mit niemanden reden zu müssen. Es begann schon zu dunkeln, als er zurück kehrte.
Als er auf den Hof gerittenkam, sah er Lisa im Gras sitzen. Er stieg vom Pferd ab, übergab die Zügel einem Stallburschen und ging auf die Königin zu.
"Hallo."

[Snugata]

"Kutsche ist hier unpassend. Das mag in der Stadt gehen...Aber hier..." Er zuckte leicht mit den Schultern. "Wie geht es deinem kleinen Freund?"

[Snugata]

James blickte auf den Vogel, sah ihm zu, wie er aufgeregt um seine zwei Artgenossen herumflatterte. "Reitunterricht...", widerholte er abwesend, dann hob er den Kopf, schaute sie an. "Wenn dir etwas daran liegt. Ja."

[Snugata]

"Gut. Heute passt es mir nicht. Wir können morgen damit anfangen." Ein kurzes Lächeln. "Schönen Abend noch." Er drehte sich um, schritt zum Haus.