[Remy Hadley]

House ging in die Küche und sah den Kühlschrank und die anderen Schränke durch. Er war die letzten Tage so wenig wie möglich weggegangen und langsam gingen ihnen die Lebensmittel aus.

Daher kam er zu Remys Zimmer zurück und lehnte sich in den Türrahmen. "Ich müsste mal wieder einkaufen gehen. Kann ich dich kurz hier alleine lassen?", fragte er sie daher.

[Houslerin]

Remy sah auf:"Natürlich! Ich bin doch kein kleines Kind!"

[Remy Hadley]

House warf ihr einen vielsagenden Blick zu und ging. "Bis später", rief er noch und schlug die Tür ins Schloss. Er stieg unten ins Auto und fuhr die paar Meter bis zum Supermarkt, die man normalerweise locker zu Fuß geschafft hätte, doch er hatte wahrlich keine Lust, sein Bein noch mehr zu strapazieren.

[Houslerin]

Remy lag noch eine Weile da und drehte sich ein paar Mal unruhig. Dann bemerkte sie, dass sie auf die Toilette müsste, sie wollte nicht alleine aufstehen und versuchte alles um abwarten zu können. Doch House war noch nicht so lange weg und je länger sie wartete um so dringender wurde es und schnell gehen konnte sie in ihrem Zustand schlecht.

So richtete sie sich vorsichtig auf an die Bettkante und atmete ein paar Mal tief durch. Bevor sie noch einen Schluck trank, das Glas wieder auf den Nachttisch zurück stellte und schließlich langsam aufstand.

[Remy Hadley]

House ging gemächlich durch den Einkaufsmarkt und warf hin und wieder etwas in den Wagen. Schließlich kam er zur Kasse, an der eine Schlange von schätzungsweise mindestens 10 Leuten stand. An den anderen Kassen sah es nicht besser aus, also lehnte er sich genervt auf seinen Wagen und stellte sich brav hinten an.

[Houslerin]

Remy hatte es mit Mühe zur Toilette geschaft und war nun bereits wieder auf dem Rückweg. Sie bemühte sich stets tief durchzuatmen und machte kleine Schritte den Gang entlang.

Als sie fast wieder zurück in ihrem Schlafzimmer war stieß sie sich unachtsam, aus ihrem Schwindel heraus an einem Regal und stürzte zu Boden.

[Remy Hadley]

House war nun endlich an die Reihe gekommen und war dabei, die ganzen Sachen in eine Tüte zu räumen, als er ein paar Meter entfernt seine 76-jährige Nachbarin entdeckte, die ihm bei jeder Gelegenheit ein Gespräch ans Bein band. Das konnte er nun nicht auch noch gebrauchen, daher drehte er sich rasch weg und schlug seinen Kragen ein Stück höher, während er die restlichen Waren noch verstaute.

[Houslerin]

Remy ärgerte sich wahnsinnig über sich selbst und versuchte sich an dem Regal wieder hoch zu ziehen, doch es gelang ihr nicht. Sie war zu schwach und der Schwindel erschwerte es ihr noch zusätzlich.

[Remy Hadley]

Schon im nächsten Augenblick tippte ihm jemand auf den Rücken, entnervt und mit rollenden Augen drehte er sich um, als sie ihm auch schon die Hand schüttelte und erfreut begrüßte und dann wollte sie auch noch von ihm mit heim genommen werden. War er etwa der Fahrdienst? Doch da Remy wollte, dass er nett zu den Nachbarn und allgemein zu den Leuten war, packte er ihre Tasche mit in sein Auto und nahm sie die paar Meter mit. Als sie ankamen, kannte er zumindest jedes Detail über ihre Katze. "Dankeschön. Wir sehen uns sicher bald wieder", strahlte sie ihn schließlich an, als sie ausstieg. "Jaja, na hoffentlich. Und grüßen Sie Ihre Katze schön", murmelte er sarkastisch. "Ja, werd ich machen!"

[Houslerin]

Remy hatte es aufgegeben, aufstehen zu wollen. Sie hatte Angst sich nur noch bei den Versuchen zuverletzen. So hatte sie sich einfach an das Regal gelehnt und wartete jetzt darauf, dass House zurück kam.

[Remy Hadley]

Schließlich nahm auch House seine Beutel aus dem Wagen, schloss ab und steckte oben den Schlüssel in die Wohnungstür. Kaum hatte er sie zugemacht und den Kopf gehoben, sah er Remy liegen. Er stellte die Beutel an der Tür ab und ging zu ihr. "Mit 'Kann ich dich allein' lassen, hab ich beinhaltet, dass du dich nicht auf den Boden werfen sollst", meinte er und beugte sich zu ihr nieder. "Hast du dir weh getan?"

[Houslerin]

"Ich wollte nur zur Toilette gehen!", erklärte sie:"Nein, es ist alles in Ordnung!"