[Gregory House]

"Wie geht es unserem Onkologen denn heute?" Er wollte Wilson etwas aufmuntern.

[Snugata]

"Ganz gut." Er horchte in sich hinein und grinste dann. "Das letzte Mal, als ich mich so fühlte, war, als ich..." Wilson brach ab, seufzte. "Vergiss es. Was meinst Du, ob die uns hier einen Kaffee genehmigen?" Braune Augen blickten in blaue.

[Gregory House]

"Ich ja. Du nicht.", scherzte House. Aber im nachhinein meinter er dann Ernst. "Das geht echt nicht, Wilson. Erhol du dich erstmal wieder von deiner OP und deinem Herzstillstand." House klang sehr besorgt und frustriert. Immer noch wusste er nicht warum er einen Herzstillstand erlitt. Aber eins war er sich sicher. Er würde schon herausfinden warum. Er konnte es nicht auf sich sitzen lassen.

[Snugata]

Wilson spürte an House Tonfall, dass noch etwas vorgefallen war. "Was ist mit Tucker? Wie geht es ihm?"

[Gregory House]

Seufzen erklang von House. Er rieb sich die Stirn sprach dann aber: "Es tut mir leid. Er ist gestorben. Kurz bevor sie dir den Teil deiner Leber entfernen wollten." Es fiel ihm wirklich schwer Wilson dieses Geständnis zu überbringen.

[Snugata]

Wilson starrte seinen Freund an, konnte nicht begreifen, was dieser gerade gesagt hatte. "Er ist tot? Aber warum?" Er schluckte schwer. "Es ist meine Schuld...Ich hätte eher ja sagen sollen..."

[Gregory House]

House schüttelte den Kopf. "Nein. Das ist nicht wahr. Du hast früh genug 'Ja' gesagt. Hör auf dir den Schwachsinn einzureden. Sein Zeitlimit fürs Leben war halt einfach abgelaufen." Er saß da und faltete seine Hände.

[Snugata]

Wilson ließ die Worte von House auf sich wirken. Er hatte recht, aber derzeit konnte und wollte er es sich nicht eingestehen. Noch akzeptieren. "Sei mir nicht böse...Aber ich möchte gerne allein sein."

[Gregory House]

Er wusste nur zu gut, dass Wilson seine Zeit brauchte um den Schock etwas zu verarbeiten. So nickte er nur, erhob sich und ging. In sein Büro. Sein letzter Patient war kerngesund und wurde entlassen. Nun hatte er keinen Fall mehr. Gelangweilt saß er in seinem Büro. Bis Cuddy wieder rein kam. House Blickte zu ihr rauf. "Wie geht es ihm?", wollte diese jetzt wissen. "Gut.", antwortete House leise, als er seinen Ball in der Hand hielt. "Ich habe hier einen Fall für Sie." Sie reichte ihm die Akte. Keine Reaktion von House. Er sah Cuddy an aber nahm die Akte nicht. Stattdessen erhob er sich und humpelte an ihr vorbei, aus seinem Büro. Wieder mal war Cuddy verwirrt. Was er wohl vorhatte? "Wo gehen Sie hin?" Sie folgte ihm. Er stand am Aufzug und wartete. "Ambulanzdienst.", meinte er dann trocken. "Wie bitte? Sie wollen mich doch jetzt auf den Arm nehmen, oder? Sie wollen mir doch jetzt nicht weis machen, dass sie ihren Dienst freiwillig machen?" Cuddy klang ziemlich ungläubig. Der Aufzug öffnete seine Türen und er trat hinein. Cuddy stand vor dem Aufzug sah ihn ungläubig an, ehe die Türen sich schlossen. House dachte nach. Er wollte im Moment einfach keinen Patienten haben. Das würde ihm nur total fertig machen. Lieber lenkte er sich mit den Wehwehchen anderer Patienten ab, als einen Todkranken zu heilen. Warum nur? Die Tatsache, dass Wilson wohl möglich einer schwerwiegendere Krankheit haben könnte, brachte ihn aus den Verstand. Er konnte sich seine aktuelle Gefühlslage nicht erklären. Nicht nur, dass Wilson ihn ziemlich fertig zu machen schien, sondern es war zunehmend sein Bein, was ihm zu schaffen machte. Er bekam in letzter Zeit häufiger Schmerzen. Stärker als sonst.

[Snugata]

Wilson versuchte, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Wie konnte Tücker das ihm nur antun? Er opferte sein Leben für ihn und dann hatte er die Frechheit, sich einfach so davon zu stehlen.
"Du gottverdammtes Arschloch", murmelte er, ballte die Hände zu Fäusten. Wut kroch in ihm emport. Er griff nach der Schnabeltasse, schleuderte sie gegen die Wand gegenüber. Mit einem dumpfen Knall schlug sie dagegen, fiel auf den Boden und ergoss ihren Inhalt auf dem Boden.

[Gregory House]

Es vergingen ein Paar Stunden und House schlug sich seine Zeit in der Ambulanz tot. Er hörte so gegen drei auf und machte sich auf den Weg zu Wilson. Es war ruhig auf der Intensiv. Doch als er in die Nähe von Wilson Zimmer kam, hörte er ein dumpfen Aufprall. Er ging schneller in Wilson Zimmer und er wusste es. Wilson schmiss seine Tasse gegen die Wand. House stand in der Tür und blickte zu seinem Gegenüber hinüber.

[Snugata]

"Was? Wehe Du sagst jetzt was!", fuhr Wilson ihn an. Sofort tat es ihm leid, dass er House so angeschnauzt hatte. Er konnte ja nichts dafür, dass Tucker tot war. "Tut mir leid. Ich weiß mit meiner Wut und Enttäuschung nicht wohin." Wilson fuhr sich über die Augen, fluchte leicht, als sich der Monitor meldete. "Ist ja schon gut...Ich hau schon nicht ab."