[Gregory House]

Was musste er da grade hören? Westheimer fuhr seine Maschine zu Schrott. Das Konnte Gregory House nicht glauben. Fassungslos stand er da und starrte sein gegenüber wütend an. In ihm stieg momentan höllische Wut auf. Westheimer hätte um sein leben rennen sollen, wenn House hätte rennen können. "Sie sind ja völlig unfähig! Man sollte ihnen den Führerschein wegnehmen!" Er wandte seinen Blick zu dem Haufen der nun wirklich Schrott war. Ein geschrottetes Motorrad. Sein Motorrad. Seine geliebte Maschine. Ja er fuhr gerne auf ihr. Und nun war ein dämlicher dahergelaufener Idiot von Arzt da und fuhr sie mal eben über den Haufen. Das machte House ziemlich wütend. "So wie das hier aussieht, ist da nichts mehr zu machen. Und diese Maschine nochmals zu bekommen ist nicht leicht! Vielen dank, dass sie mir wenigstens die Geldsorge nehmen! Als ob das jetzt was bringen würde!"

[Snugata]

Westheimer verstand House. Irgendwie. alle in der Klinik wussten, wie sehr der diagnostiker seine Maschine geliebt hat. Sie war ein Heiligtum. Und er hatte dieses Heiligtum zerstört. "Ich kann es nur noch einmal wiederholen. Es tut mir leid." House war angefressen. Zuerst die Sache mit Wilson. Jetzt das mit dem Motorrad. Westheimer konnte froh sein, dass er noch lebte.

[Gregory House]

House musste sich beherrschen. Was blieb ihm jetzt noch übrig als den Abschleppdienst zu rufen. Nichts. Das war die einzige Möglichkeit, die er jetzt noch hatte. Seufzend wütend zog er sein Handy aus der Hosentasche und rief gleich bei einem Dienst an. Die Polizei rief er nicht an. Während er telefonierte und Westheimer nur seien Crash bereute, sah er wie der Wagen von dem Unfallverursacher aussah. Nichts war vorzufinden. Nichts. Gar Nichts. Sein Wagen kam ungeschoren davon, während House´ Maschine so ziemlich platt war. Das regte House natürlich noch mehr auf. "Die Bullen anzurufen ist jetzt unnötig.", meinte House, als er fertig war. Unsanft und immer noch stinkwütend steckte er sein Handy weg. Er sah Westheimer durchdringlich an, um ihm zu sagen, dass er ihn wahrscheinlich für den Rest seines Lebens hasste.

[Snugata]

Westheimer sah zu, wie der Abschleppdienst House Maschine auflud und dann davon fuhr. "Wenn es Ihnen hilft..." Er hielt House seinen Autoschlüssel hin. "Kratzen Sie..." Ein kurzer Fingerzeig auf sein Auto.

[Gregory House]

"Schieben Sie sich ihr Wagen in den Hintern!", maulte House. "Ihr Wagen ist ne Portion zu groß." House wollte sich jetzt nicht noch unnötig auf dem Parkplatz aufhalten und begab sich wieder in Richtung Klinik. Er Wollte nun zu Wilson. Westheimer lies er einfach zurück.

[Snugata]

Wilson hörte zu, was die Physiotherapeutin sagte und fragte sich, ob das hier überhaupt Sinn hatte. Okay, er wusste, dass die postoperativen Übungen wichtig waren, aber trotzdem mochte er das nicht. Auch der Therapeutin war es unangenehm hier zu sein.
"Wollen wir Schluss machen?", fragte sie ihn.
Schwach grinste er. "Können wir das denn?"
Auch sie musste grinsen. "Sie entscheiden."
"Okay. Dann machen wir Schluss." Die Physiotherapeutin nickte und verließ das Zimmer. Wilson atmete erleichtert aus, drapierte seine Decke um sich und schloss die Augen. Er hatte Kopfschmerzen. Außerdem tat sein Brustkorb immer noch weh. Ihm war klar, dass er schon an der Grenze der Schmerzmedikation war. Mehr ging nicht. Wilson konnte nur hoffen, dass der Schmerz irgendwann nachließ.

[Gregory House]

Er stampfte wütend die Gänge entlang zu Wilsons Zimmer. House konnte es immer noch nicht fassen. Nun war seine geliebte Maschine Schrott und dies verdankte er nur diesem Westheimer. Am schlimmsten jedoch war, dass dieser auch noch Wilson Arzt war. Nun stand er vor der Tür und sah wie Wilson schlief. Zumindest dachte er würde schlafen. Langsam zog er die Schiebetür auf und trat hinein. Er wollte Wilson nicht wecken, sondern einfach nur bei ihm sein. Sein Bedürfnis bei Wilson zu sein stieg stetig. Warum? Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären. Ganz still und langsam setzte er sich wieder auf den Sessel neben Wilsons Bett. Saß da und starrte die Decke an. Der Fernseher war aus und er wollte auch nicht. Er tat es um Wilson schlafen zu lassen. Wollte ihn nicht wecken. Seine Gefühle sagten ihn endlich mal, dass er mehr Rücksicht auf die Menschen in seinem Umfeld nehmen sollte. Sein Sinneswandel hatte ihn in letzter Zeit ziemlich stark verändert. Und so allmählich fand er sich damit ab und fand es sogar ziemlich gut.

[Snugata]

"Und? War er wichtig?", wollte Wilson leise wissen. Er hatte House wieder herein kommen hören. Nach dessen Gang zu urteilen, war er wütend. Und verärgert.

[Gregory House]

House dachte Wilson würde schlafen, aber anscheinend doch nicht. Innerlich zuckte er etwas zusammen, als Wilson sprach. "Patient ist Ex gegangen und äh meine Maschine findet dank deines unfähigen Arztes ihre letzte Ruhe auf dem Schrottplatz." Immer noch musste House seine Wut unter Kontrolle halten. Er hielt seinen Stock relativ verkrampft fest und Blickte nun zu Wilson rüber. Er fand, dass er wieder besser aussieht, wie in den letzten Tagen.

[Snugata]

"Mein unfähiger Arzt...", wiederholte Wilson. Er öffnete die Augen, drehte den Kopf zu House. "Dann sollte ich ihn feuern." Er machte eine kurze Pause. "Tut mir leid um deine Maschine." Aufrichtigkeit schwang in seiner Stimme mit. Obwohl er das Motorrad nie gemocht hatte, so wusste er doch, wieviel House an der Maschine lag. "House...In der rechten unteren Schublade in meinem Schreibtisch ist eine Dose. Nimm sie. Sie wird dir helfen." Sein Freund hatte Schmerzen. Starke Schmerzen. Sie wussten es beide.

[Gregory House]

Was war das denn? Eine Dose? House war innerlich irritiert. Er sah Wilson fragend an. Ließ es aber bleiben ihm nah der Dose zu fragen. Stattdessen behauptete er: "Ich habe keine Schmerzen. Mir geht es gut." Jeder Lügt. Das war Houses´Argument im Kopf. Er wollte Wilson nicht die Wahrheit, über seinen zustand sagen. House wollte, dass Wilson sich erholte und sich nicht seines wegen Sorgen machte.

[Snugata]

"Okay. Wenn du meinst." Du lügst wie gedruckt mein Freund, dachte er. Und sowas regte ihn auf. Warum war House so verbohrt? Er wusste doch ganz genau, dass es keine Schande war, zuzugeben, dass er Schmerzen hatte. Dieses auf starken Mann spielen, kotzte Wilson an. Wenn er jetzt einen Vortrag hielt, über das Leugnen und Ignorieren, so würde House ausfällig werden und ihnen beiden wäre nicht geholfen.
"Ich habe Hunger", stellte er stattdessen fest.